Toro Rosso: Defizit von 2015er-Ferrari rächt sich
Daniil Kvyat: «Ich hatte freie Fahrt, aber leider nicht das nötige Tempo»
Beide Toro Rosso-Piloten kamen im Abschlusstraining zum Malaysia-GP nicht über das zweite Qualifying-Segment hinaus. Daniil Kvyat drehte mit 1:35,369 min die schnellere Runde als sein Teamkollege, der allerdings nur fünf Tausendstel langsamer blieb und sich folglich direkt hinter dem Russen auf dem 16. Platz einreihen musste.
Kvyat, der von der 15. Position ins 16. Formel-1-Rennen des Jahres starten wird, fasste hinterher zusammen: «Das war kein einfaches Qualifying. Wir haben es geschafft, ins Q2 aufzusteigen und dort hatte ich auch freie Fahrt, aber leider nicht das nötige Tempo, und das macht den Kampf um bessere Startplätze natürlich schwierig. Es ging zwar zwischen Carlos und mir sehr eng zu und her, doch andere Gegner waren heute nicht in Reichweite.»
«Das ist eine ziemlich schwierige Situation, denn das Auto hat einfach nicht den nötigen Speed auf dieser Strecke, das ist einfach nicht unser Pflaster. Natürlich sollten wir uns mit dem 15. Platz nicht begnügen, doch heute lag eifach nicht mehr drin. Unser Renntempo sieht zwar nicht schlecht aus, aber das Überholen ist hier nicht einfach. Auch wenn sich durch den neuen Asphalt auch neue Chancen ergeben, die wir heute Abend analysieren müssen. Wir werden auf jeden Fall unser Bestes geben», erklärt der 22-Jährige aus Ufa.
Sainz gestand sichtlich niedergeschlagen: «Das Qualifying hat einfach wieder einmal gezeigt, wie sehr die Startposition von der Streckencharakteristik abhängt. In Singapur belegten wir noch die Plätze 6 und 7 und hier sind wir auf 15 und 16.»
«Und das nur, weil wir hier auf einer Runde so viel Zeit auf dem Gas verbringen», klagte der schnelle Rennfahrer aus Madrid mit Blick auf den vergleichsweise schwachbrüstigen Ferrari-Motor von 2015, der im Toro Rosso-Heck brummt. «Ehrlich gesagt bin ich nicht sehr happy, denn ich hatte heute etwas mehr erwartet.»
Der Sohn der gleichnamigen Rallye-Legende weiss aber auch: «Es ist, wie es ist, wir müssen aus unseren Möglichkeiten einfach das Beste machen. Denn sonst werden das sehr harte letzte Rennen. Morgen werde ich wie ein Verrückter Gas geben – wie immer – und versuchen, nach einem starken Start gleich nach vorne zu kommen. Mal schauen, wo ich am Ende landen werde. Etwas Regen wäre auch willkommen, das würde dem Rennen die nötige Würze verleihen.»