Lewis Hamilton: «Jemand will nicht, dass ich siege»
Lewis Hamilton: «acht Autos sind mit Mercedes-Power unterwegs, und nur mein Motor geht in die Luft»
Nur 15 Runden fehlten Lewis Hamilton im Malaysia-GP bis zum Sieg, doch der Silberpfeil-Pilot sah die Zielflagge in der Hitzeschlacht auf dem Sepang International Circuit nicht. Denn sein Mercedes-Motor ging in Flammen auf – aus dem erhofften Triumph wurde damit ein Nuller. «Unglaublich», schimpfte der dreifache Champion hinterher vor laufender Kamera.
«Ich brauche jetzt ein paar Antworten, denn das kann ich nicht akzeptieren, denn wir kämpfen um die WM. Und es ist ein neuer Motor, nur ein Rennen alt, denn das ist eine der drei frischen Antriebseinheiten, die ich für die restliche Saison noch hatte. Der Schaden hat sich auch nicht angekündigt», klagte Hamilton.
«Mercedes hat 43 Motoren im Pool, acht Autos sind mit Mercedes-Power unterwegs, und nur mein Motor geht in die Luft. Und das nicht zum ersten Mal, es war das vierte oder fünfte Mal in diesem Jahr. Das fühlt sich einfach nicht richtig an», erklärte der Silberpfeil-Pilot, der schon in den Qualifyings von China und Russland durch ein ERS-Problem eingebremst worden war sowie in Baku von einem Fehler im Motor-Modos und im Training von Singapur von einem Hydraulik-Problem gequält wurde.
«Etwas oder jemand will nicht, dass ich siege. Es gibt viele entscheidende Rennen, und dieses war eines davon. Aber ich gebe nicht auf», schimpfte der Brite trotzig weiter. «Ich muss mich nun zusammenreissen und auf das nächste Rennen in Japan konzentrieren. Mal schauen, was wir da ausrichten können.»
Zum Schluss fügte Hamilton versöhnlich an: «Derzeit schaue ich gar nicht auf die WM. Ich muss einfach so weiterfahren, wie ich es bisher gemacht habe. Und ich hoffe, dass mein Team weiterhin so einen guten Job mit dem Auto macht, das sich heute wieder richtig super angefühlt hat.»