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Arrivabene (Ferrari) zu Urteil Vettel: Kein Kommentar

Von Mathias Brunner
Maurizio Arrivabene

Maurizio Arrivabene

​Teamchef Maurizo Arrivabene spricht über die Kollision zwischen Sebastian Vettel und Nico Rosberg sowie das Duell mit Red Bull Racing, da liegt Ferrari nun 313:359 hinten: «Aufgeben? Niemals!»

Der Rammstoss von Sebastian Vettel gegen Nico Rosberg hat dem Ferrari-Star drei Ränge zurück in der Japan-Startaufstellung eingebracht. Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene: «Ich halte mich daran, was uns Seb sagt – er findet, das sei ein Rennzwischenfall gewesen.»

Zum Urteil der Rennkommissare über die Schuldfrage bei Vettel sagt Arrivabene: «Das möchte ich lieber nicht kommentieren.»

Im Rennen kollidierte der einzig übrig gebliebene Ferrari-Fahrer Kimi Räikkönen dann mit dem heranschiessenden Nico Rosberg. Der Deutsche gibt zu: «Das Manöver war sehr aggressiv.»

Hier sah die Rennleitung die Schuld beim Mercedes-Piloten, der eine Strafe von zehn Sekunden erhielt. Nico fuhr dann ein so grosses Polster auf Räkkönen heraus, dass Rosberg den dritten Platz behaupten konnte.

Kimi bat am Funk um die Freigabe von mehr Leistung, um die Lücke zu Rosberg vor sich unter zehn Sekunden zu halten – das hätte Räikkönen den dritten Rang gesichert. Aber Ferrari konnte nicht mehr Leistung freisetzen. Das wäre auch sinnlos gewesen, denn Kimis Ferrari war waidwund.

Maurizio Arrivebene sagt: «Bei der Kollision mit Rosberg wurde der Wagen von Kimi beschädigt. Ein Teil des Frontflügels brach ab. Aus unseren Daten geht hervor, dass er zehn Punkte Abtrieb auf der Vorderachse verlor. Schon vor der Kollision mit Nico gab es Probleme – da hatte sich ein Stück Gummi im Frontflügel von Kimi verfangen, so kam es zu Strömungsabrissen. Von daher war es fast unmöglich, den Abstand zu Rosberg in zehn Sekunden zu halten. Angesichts des Schadens waren seine Rundenzeiten erstaunlich. Wir versuchten eine aggressive Strategie, aber die anderen taten das Gleiche. Es ist schade, dass wir einen Podestplatz verloren haben, aber mehr konnten wir nicht tun.»

Im Duell mit Red Bull Racing um WM-Rang 2 liegt Ferrari nunmehr mit 313:359 hinten. Maurizio Arrivabene sagt: «Wir hätten heute beide Autos auf der Bahn gebraucht, um uns richtig verteidigen zu können. Leicht wird es nicht, sie einzuholen. Aber das ist unser Job, und wir werden alles daran setzen, dieses Ziel zu erreichen. Die Aufgabe ist nicht einfacher geworden, aber Aufgeben? Niemals!»

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