Daniel Ricciardo, Max Verstappen: Fans in Japan crazy
Daniel Ricciardo und Max Verstappen in Tokio
Red Bull Racing kommt mit geschwellter Brust nach Japan, beflügelt vom Doppelsieg in Sepang, wo Daniel Ricciardo vor Max Verstappen triumphierte. Gewiss, die beiden profitierten von Pech des Formel-1-Champions Lewis Hamilton (Motorschaden), aber der Australier Ricciardo findet das «so etwas wie ausgleichende Gerechtigkeit. In Monaco hätten wir gewinnen müssen, dort profitierte Mercedes von unserem Missgeschick mit den Reifen beim Boxenstopp. Daher sagen wir für Sepang gerne Dankeschön.»
Der vierfache GP-Sieger Ricciardo und der 19jährige Verstappen fiebern dem kommenden WM-Lauf in Suzuka entgegen, denn die japanische Rennstrecke von Suzuka ist eine Chassis-Strecke. Und Sky-Formel-1-Experte Marc Surer fiel in Sepang auf: «Von einer Schwäche von Motorpartner Renault auf den Geraden kann ich nicht mehr viel erkennen. Red Bull Racing war bei den Topspeed-Messungen auf Augenhöhe mit den Mercedes-motorisierten Rennställen.»
Zum kommenden Japan-GP sagt Max Verstappen: «Für mich ist Suzuka eine Rennstrecke, die ich besonders ins Herz geschlossen habe. Denn dort habe ich im freien Freitagtraining 2014 mein Formel-1-Debüt an einem GP-Wochenende geben dürfen. Und dies ausgerechnet auf einer so schwierigen Bahn. Ich habe jede Sekunde geliebt. Ein Jahr später habe ich für Toro Rosso das ganze Wochenende absolviert – Suzuka ist eine der besten Strecken der Welt. Allein schon der erste Pistenteil mit den bergauf führenden S-Kurven ist der Hammer. Die Fans sind einmalig, überaus leidenschaftlich, um nicht zu sagen verrückt! Ich mag das.»
Nach dem Malaysia-GP ist Max nach Tokio geflogen: «Im vergangenen Jahr habe ich einen Tag in dieser atemraubenden Stadt verbracht. Damals habe ich mir gesagt – viel zu wenig, ich will wesentlich mehr kennenlernen. Und genau das mache ich 2016.»
Daniel Ricciardo sagt über das Rennwochenende in Suzuka: «Ich liebe Japan nicht nur der Rennstrecke wegen. Es ist einfach ein unfassbar faszinierendes Land. Ich mag japanisches Essen sehr. Und die Menschen sind die seltsamste Kombination der Welt aus ausgewählter Höflichkeit und Liebenswürdigkeit, aber sobald es um Rennsport geht, drehen sie komplett durch. Manchmal habe ich den Eindruck: Die japanischen Fans wissen mehr über dich als du selber. Fans warten mit Fotos auf dich von Szenen, an die kannst du dich selber gar nicht mehr erinnern. Ich kenne kein Land, in dem zwei Extreme so in den Menschen verankert sind.»
«Es gehört zu den japanischen Fans, dass du als Rennfahrer jede Menge verrückter Dinge geschenkt bekommst. Einer liess ein T-Shirt drucken, darauf war er in der Mitte zu sehen, mit meinem Physio links und ich rechts. Und unten stand – beste Freunde. Das fand ich unglaublich süss.»
«Suzuka vereint, was ich an einer tollen Rennstrecke mag: Sie ist schnell, und sie fliesst sozusagen. Die Bergauf-S-Kurven erinnern mich immer an eine Achterbahn – links, rechts, links, rechts. Und das auch noch sauschnell. Das ist eine einmalige Passage.»
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