ePrix Zürich: Formel-E-Boss Alejandro Agag begeistert
Die Hürden waren gross, die aus dem Weg geräumt werden mussten, um den Traum ersten Formel-E-Lauf in Zürich Realität werden zu lassen. Denn erst musste die Gesetzgebung angepasst werden, um das Rennen der Elektro-Flitzer überhaupt legal durchführen zu lassen.
Formel-E-Boss Alejandro Agag bestätigt gegenüber SPEEDWEEK.com: «Wir führten mehrere Gespräche mit den verantwortlichen Politikern und ich bin sehr stolz, dass wir dieses historisches Ereignis realisieren konnten. Jahrzehntelang waren Rundstreckenrennen in der Schweiz verboten, dass wir nun das Strassenrennen in Zürich durchführen dürfen, ist eine grosse Ehre und ein grosser Moment für uns.»
Dass die rein elektrische Serie auch in der Schweiz gastiert, macht durchaus Sinn, schliesslich sind mit ABB, Julius Bär und TAG Heuer gleich mehrere eidgenössische Unternehmen unter den globalen Sponsoren jener Meisterschaft zu finden, die das Interesse vieler Automobilhersteller auf sich ziehen konnte.
In Zürich sollen auch die Zuschauer für die Formel E begeistert werden, wie die Organisatoren anlässlich einer Medienrunde betonen. Deshalb wird es eine grosse Fan-Zone geben, die ganz den Themen technologischer Fortschritt und Innovation gewidmet und für die Besucher kostenlos zugänglich ist. Auch das Geschehen auf der Strecke werden diese Zaungäste mitbekommen, beteuert Pascal Derron, der die Organisation des Julius Bär Zürich ePrix leitet.
Die Bewilligung vom Zürcher Stadtrat kam im Oktober 2017, seitdem laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, wie Derron weiter betont. «Derzeit arbeiten 22 Leute in Vollzeit-Anstellung am Projekt, während des Rennwochenendes werden 2000 bis 2500 Arbeiter im Einsatz sein.» Dabei handle es sich um viele Freiwillige. «Wir suchen derzeit aber auch noch Streckenposten, Interessenten können sich bei uns bewerben», erzählt Derron.
Und der Organisator berichtet, dass für das Strassenrennen zwar einige Verkehrsinseln zwischenzeitlich entfernt werden müssen. Die Strassenbahn hingegen aber keinen zusätzlichen Aufwand mit sich ziehen. «Wir haben das genau analysiert und sind zum Schluss gekommen, dass keine Massnahmen nötig sind und die F1-Autos damit klarkommen sollen», versichert Derron.