Felix da Costa nach BMW-Sieg: «Immer noch unwirklich»
Antonio Felix da Costa
Antonio, wie fühlt sich der Sieg in Ad Diriyah mit etwas Abstand an?
Immer noch unwirklich, um ehrlich zu sein. Als ich zu Saison 3 zum Andretti-Team gekommen bin, hatte ich immer den Plan im Hinterkopf, genau an diesen Punkt zu kommen. Aber in den vergangenen beiden Jahren gab es viele schwierige Rennen und Momente. In diesen harten Zeiten waren schon viele Teammitglieder an meiner Seite, die auch jetzt bei unserem Sieg dabei waren. Das ist einfach eine tolle Geschichte, und ich bin unglaublich glücklich darüber, wie sie verlaufen ist.
Wie hat sich der stärkere Einfluss von BMW auf den Fortschritt des Teams ausgewirkt?
Die Möglichkeiten und das Know-how von BMW haben dem Projekt eine völlig neue Richtung gegeben. Ich war in der Vorbereitungsphase auf die Saison oft in München und habe die Serienentwickler bei ihrer Arbeit erlebt. Der BMW i Antriebsstrang, den Sie für uns entwickelt haben, ist einfach fantastisch. Trotzdem weißt du vor dem ersten Rennen nie genau, wo du im Vergleich zur Konkurrenz stehst. Wir haben gesehen, dass wir in Ad Diriyah nicht das schnellste Auto im Feld hatten. Das motiviert uns alle, hart weiterzuarbeiten. Aber wir haben das Rennen trotzdem gewonnen, weil wir als Team keine Fehler gemacht haben. Das stimmt mich mit Blick auf den weiteren Saisonverlauf sehr positiv.
Wie bewerten Sie den neuen Attack Mode und den Fanboost?
Der Attack Mode ist für uns aus strategischer Sicht eine große Herausforderung, denn es ist sehr schwer zu entscheiden, wann und wie man ihn im Rennen richtig einsetzt. Er macht das Rennen unberechenbarer und dadurch für den Zuschauer spannender. Dass ich zum ersten Mal in meiner Formel-E-Karriere den Fanboost bekommen habe, freut mich sehr. Daran merkt man, dass mich neben meinen portugiesischen Fans auch die BMW Fans in aller Welt und die Andretti-Fans in Nordamerika unterstützen. Das ist sehr cool. Ich finde beide Boost-Aktionen super für die Fans.