Formel E: Rennen ist Österreich ist leider Politikum
Voestalpine-Boss Wolfgang Eder sieht die Formel E auch in naher Zukunft auf Wachstumskurs. Ein Rennen in Österreich wird aber wohl vorerst nicht kommen.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Wer zu spät kommt, den bestraft – nicht nur das Schicksal, sondern auch die Gebühr. "Ein Rennen der ABB Formel E in Österreich wäre toll, und es gäbe auch einige Städte, die dafür eine prächtige Kulisse hergäben, nicht nur Wien", erklärte der Vorstandsvorsitzende des österreichischen Multikonzerns Voestalpine (13 Mrd. Euro Umsatz mit 52.000 Mitarbeitern), Wolfgang Eder, der die Elektroformel in den kommenden fünf Europarennen mit einem eigenen "Europacup" unterstützt.
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Bei der Präsentation der "voestalpine European Races" am Firmenhauptsitz Linz meinte Eder als gelernter Österreicher auch realistisch: "Es gab ja Kontakte, aber ich fürchte, ein solches Projekt wird leider sofort zum Politikum." Und da sei nicht unbedingt Rückenwind für die zukunftsweisende Rennserie zu erwarten. "Ein zweites Heimrennen neben Berlin wäre natürlich super", befand auch Max Günther. Der Geox-Dragon-Penske-Fahrer ist ja deutsch-österreichischer Doppelbürger und hat "durch meine Familie mütterlicherseits viele Verbindungen nach Österreich". Der aktuell dritte österreichische Anteil an der Elektroformel ist Magna Steyr als Hauptsponsor bei BMW-Andretti.
Voestalpine-Boss Eder sieht die Formel E auch in naher Zukunft auf Wachstumskurs: "Mit dem Einstieg von Mercedes und Porsche geht es weiter bergauf."
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Und er sieht auch die Kosten für alle, die jetzt noch aufspringen wollen, als rasant steigend: "Es wird sowohl für Bewerberstädte als auch für Sponsoren immer kostspieliger."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Der österreichische Konzern, der sich vom Stahl- zum Technologieunternehmen wandelte, ist für diese und nächste Saison Partner der Formel E – mit einer kolportierten Sponsorsumme von neun Mill. Euro für zwei Jahre.
Die Siegertrophäe für die eigene Wertung aus den fünf Europarennen kommt natürlich aus Linzer Produktion, aus eigenem Metall-3D-Drucker, wie Eder bestätigte. Das Unternehmen wird die Formel E in Österreich und Deutschland mit einem eigenen Showcar in eigener Lackierung auf einer Tournee bewerben. Voestalpine macht mittlerweile ein Drittel des Konzernumsatzes im automotiven Bereich und ist Lieferant aller großen Hersteller.
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