Formel E Berlin: So intensiv sind die Vorbereitungen
Formel E Berlin: So intensiv sind die Vorbereitungen
Wie in den Vorjahren wurde für das Hauptstadtevent der Extraklasse der ADAC Berlin-Brandenburg mit großen Teilen der Vorbereitung sowie der sportlichen Leitung betraut.
Um auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Berlin-Tempelhof wieder den gegenüber den Vorjahren nahezu unveränderten 2,375 km langen temporären Kurs mit zehn Kurven zu errichten, ist eine Menge Material zu transportieren.
Rund 800 überwiegend je vier Meter breite, einen Meter hohe und vier Tonnen schwere Betonelemente sind vom gut zehn Kilometer entfernten Lagerplatz im Berliner Bezirk Köpenick anzukarren, in Reih ´ und Glied zu stellen sowie mit den Fangzäunen für den Ernstfall zu versehen. Gemäß der strengen, aber notwendigen Richtlinien des Automobil-Weltverbandes FIA müssen zahlreiche weitere Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.
«Der Streckenaufbau beginnt drei Wochen vor dem Event und wird von einer spanischen Spezialisten- Truppe durchgeführt. Für alle Berlin-spezifischen Angelegenheiten haben wir unseren Mitarbeiter Sebastian Wittrisch quasi abgestellt, der die ganzen Abläufe aus der Vergangenheit kennt. Er koordiniert und überwacht die Arbeiten vor Ort», erklärt Horst Seidel, der Abteilungsleiter der Sportabteilung des ADAC Berlin-Brandenburg e. V.
Und weiter: «Beim Aufbau einer temporären Strecke kommt immer irgendetwas Unvorhersehbares dazwischen, aber deswegen wird längst nichts dem Zufall überlassen.»
In der Sportabteilung selbst ist man im Vorfeld mit einer Menge administrativer Arbeiten beschäftigt. Etwas unglücklich ist dabei, dass der ADAC Berlin-Brandenburg auch beim ADAC GT Masters nur eine Woche zuvor vom 17. bis 19. Mai im tschechischen Most für die Organisation des sportlichen Teils verantwortlich zeichnet und somit beide Veranstaltungen parallel vorzubereiten hat.
Bei der Formel E obliegen ihm bei der Veranstaltungen selbst die wichtigen Bereiche Rennbüro, Rennleitung, Race Control und Streckensicherung, wofür natürlich ebenfalls eine Menge an Vorarbeit zu leisten ist. Das beginnt mit der Personalplanung, denn die Mitarbeiter des Rennbüros, weitere 20 Technische Kommissare und Helfer sowie rund 140 Sportwarte wachsen nicht auf den Bäumen.
«Speziell die Sportwarte kommen von überall aus der Republik, die meisten aus Sachsen, aber auch aus dem Ausland zu uns, um mitzuhelfen, dass alles eine runde Sache wird. Für sie sind die Übernachtung, Verpflegung und so weiter zu planen», so Seidel.
Auf sie alle wartet in diesem Jahr noch mehr Arbeit, als in den Vorjahren, denn die Aktivitäten auf dem Rennkurs erstrecken sich in dieser Saison auf Grund der neu hinzugenommenen Rahmenserie Jaguar I-PACE eTROPHY außer auf den Samstag nun auch auf den Freitag.