Formel 1: FIA spricht Urteil

Paukenschlag: Audi steigt aus der Formel E aus

Von Andreas Reiners
Audi steigt werksseitig aus

Audi steigt werksseitig aus

Das ist eine Überraschung: Audi steigt nach der anstehenden Saison aus der Formel E aus. Das gaben die Ingolstädter am Montag bekannt.

Paukenschlag in der Formel E: Audi steigt nach der anstehenden Saison 7 aus der Elektrorennserie aus. Das Aus erfolgt werksseitig, der Einsatz des neu entwickelten Audi-Antriebsstrangs durch Kundenteams bleibt allerdings auch über das nächste Jahr hinaus möglich.

Der Rückzug ist insofern überraschend, da Audi im Frühjahr im Zuge des DTM-Ausstiegs den Fokus noch mehr auf die Formel E legte. Doch auch dort ist nach 2021 nun wieder Schluss, nachdem man zur Saison 2017/18 werksseitig eingestiegen war.

Statt in der Formel E engagiert sich Audi künftig bei der Rallye Dakar. «Die Formel E hat bei Audi die Phase der Transformation begleitet», sagt Audi-Boss Markus Duesmann. «Heute ist Elektromobilität bei den Vier Ringen nicht mehr Zukunftsmusik, sondern Gegenwart.» Man gehe nun den nächsten Schritt, sagte Duesmann, und «wir stellen uns extremsten Bedingungen. Die Rallye Dakar mit ihren vielen technischen Freiheiten ist dabei ein perfektes Testlabor für uns.»

Audi geht ab 2022 mit einem innovativen Prototyp bei der berühmten Rallye Dakar an den Start. Das alternative Antriebskonzept kombiniert dabei erstmals einen elektrischen Antriebsstrang mit einer Hochvoltbatterie und einem hocheffizienten Energiewandler. Der Marathon-Rallyesport bildet künftig die Speerspitze des werkseitigen Motorsport-Engagements.

«Ein vielfältiges Engagement im Motorsport ist und bleibt fester Bestandteil der Audi-Strategie», sagt Duesmann: «Wir wollen auch in Zukunft das Markenversprechen ‚Vorsprung durch Technik‘ im internationalen Top-Motorsport unter Beweis stellen und innovative Technologien für den Serieneinsatz entwickeln. Die härteste Rallye der Welt ist hierfür die perfekte Bühne.»

Audi kehrt damit nach vielen internationalen Erfolgen in unterschiedlichsten Kategorien in den Rallyesport zurück, mit dem die Erfolgsgeschichte im Motorsport begann. Ab 1981 revolutionierte der Audi quattro den Rallyesport.

Mit dem Einsatz eines alternativen Antriebskonzepts bei der Rallye Dakar will sich Audi einer neuen Herausforderung stellen. Der Antrieb des Fahrzeugs wird dabei durch einen leistungsstarken elektrischen Antriebsstrang erfolgen. Die dafür benötigte Energie kommt aus einer Hochvoltbatterie, welche bei Bedarf während der Fahrt über einen Energiewandler in Form eines hocheffizienten TFSI-Motors geladen werden kann. Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit des Elektroantriebs und der Batterie in den kommenden Jahren permanent zu verbessern. Das dabei gewonnene Know-how soll dann in die Weiterentwicklung zukünftiger Serienmodelle einfließen.

Die zweite große Säule im Motorsportprogramm bleibt der Kundensport. «Darüber hinaus evaluieren wir weitere mögliche Betätigungsfelder für uns im internationalen Motorsport», sagt der neue Motorsportchef Julius Seebach: «Dabei haben wir die Wünsche unserer Kunden genauso im Blick wie die zukünftige Strategie des Unternehmens, die ganz klar im Zeichen der Elektrifizierung und einer CO2-neutralen Mobilität steht. Deshalb bereiten wir uns intensiv auf den Einstieg in die neue Sportwagen-Kategorie LMDh mit ihren Highlight-Rennen 24 Stunden von Daytona und Le Mans vor. Die wichtigste Botschaft für unsere Fans ist, dass Motorsport bei Audi weiter eine bedeutende Rolle spielen wird.»


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