«Schwachsinn!»: Wehrlein sauer nach Gaga-Strafe
Pascal Wehrlein
Als bei der Übertragung des achten Saisonrennens der Formel E in Puebla kurz vor dem Ende eingeblendet wurde, dass es eine Untersuchung gegen Pascal Wehrlein geben würde, war fast schon klar, dass etwas kommen würde.
Unmittelbar nach der Zielduchfahrt dann der Hammer: Wehrlein, der im Porsche Qualifying und Rennen deutlich dominiert hatte, wurde disqualifiziert. Wie Sat.1 berichtet hatte, erfolgte die Disqualifikation wegen eines Formfehlers, beim Eintragen der Reifennummern der Porsche-Boliden wurde ein Häkchen vergessen.
Die offizielle Begründung der Formel E: Es gab offenbar keine Angabe über die Nutzung der Reifen in den Sessions im Wagenpass. Der Reifenlieferant habe daher die notwenigen Messungen der Drücke nicht vornehmen können. Seltsam: Die Regelhüter wussten bereits vor dem Rennstart von dem Verstoß, die Strafe wurde aber erst nach der Zieldurfchfahrt kommuniziert.
«Die Strafe ist Schwachsinn. Ich bin nicht mal sauer auf mein Team. Wir haben den Sieg verdient und ihn auf der Strecke geholt. Ich verstehe es nicht ganz, ich muss mich zurückhalten mit dem, was ich sage», sagte Wehrlein bei ran.de.
Drei, vier Runden vor Schluss wurde ihm von seinem Team gesagt, dass er den Vorsprung vergrößern soll, weil etwas kommen könnte, wie Wehrlein verriet. Es wurde aber keine Zeitstrafe, sondern die Disqualifikation. Es wäre der erste Sieg seiner Formel-E-Karriere gewesen.
Was sagt er zu der Regeln? Es ist nicht das erste Mal, dass Siege für Formfehler solcher Art aberkannt werden. Formfehler, die wohlgemerkt keinen Einfluss auf das Rennen haben. «Keine Ahnung, was ich dazu sagen soll. Das sind ja nicht mal Regeln. Keine Ahnung, was man alles machen kann, um mit den Reifen mehr Performance herauszuholen. Wir haben am Computer einen Haken falsch gesetzt. Das hätte sogar im Grid noch korrigiert werden können. Ich sage besser nichts dazu», so Wehrlein.