MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Irrer Titelkampf: Bird fliegt von Gesamtrang 13 auf 1

Von Andreas Reiners
Sam Bird

Sam Bird

Der Titelkampf in der Formel E bleibt der reine Wahnsinn: Sam Bird sichert sich am Sonntag den Sieg im elften Saisonrennen in New York. Damit springt der Jaguar-Pilot von Gesamtplatz 13 bis an die Spitze.

Was für eine verrückte Saison, was für ein irrer Titelkampf in der Formel E: Sam Bird hat im elften Saisonrennen in New York seinen zweiten Saisonsieg gefeiert.

Mehr noch: Der Jaguar-Pilot räumte am Sonntag ab, er war im Qualifying der Schnellste, in der Superpole und dann auch im Rennen. Bedeutete die Ausbeute von 29 Punkten und den Mega-Sprung von Gesamtplatz 13 bis an die Spitze der Gesamtwertung.
Bird hat nun 81 Punkte auf dem Konto.

Sein erster Verfolger ist sein Titelverteidiger Antonio Felix da Costa (DS Techeetah), der im Rennen Dritter wurde und inzwischen bei 76 Punkten steht. Rookie Nick Cassidy (Virgin) fuhr auf einen starken zweiten Platz. Der Neuseeländer hat sich nach einem starken Rennwochenende mit 70 Punkten auf Platz fünf vorgearbeitet.

Gesamtdritter ist Robin Frijns mit 76 Punkten, der Niederländer wurde am Sonntag Achter. Vierter ist Edoardo Mortara mit 72 Zählern. Der Venturi-Pilot war als Gesamtführender nach New York gekommen, ging aber nach einem Wochenende zum Vergessen komplett leer aus.

Aus deutscher Sicht gab es Licht und Schatten. Hinter dem Vierten Antonio Felix da Costa fuhr das Porsche-Duo Pascal Wehrlein und Andre Lotterer auf die Plätze vier und fünf. Wehrlein liegt mit 60 Punkten auf Gesamtplatz neun, hat also weiterhin Titelchancen.

Rast im Pech

Genauso wie Rene Rast, der aber mal wieder Pech hatte: Am Sonntag lief es für ihn endlich mal ein wenig besser im Qualyifing, dafür musste er nach wenigen Runden nach einem Zwischenfall mit einem Konkurrenten mit einem Reifenschaden in die Box. Er fuhr danach zwar weiter, wurde aber nur 20. Er belegt mit 61 Zählern nur noch Gesamtrang sieben.

Kein Bein auf den Boden bekam zunächst auch Maximilian Günther, der am Samstag noch seinen ersten Saisonsieg gefeiert hatte. Doch der BMW-Pilot machte sich nach einem völlig verpatzten Qualifying mit Startplatz 23 auf eine beeindruckende Aufholjagd, er wurde am Ende Zehnter und holte noch einen Punkt.

Safety Car kurz nach dem Start

Beim Start blieben Bird und Evans vorne, Wehrlein verlor einen Platz, Rast hingegen gewann zwei. Da Vergne aber nicht losfahren konnte, kam umgehend das Safety Car auf die Strecke. Bitter: Kurz nach dem Restart beschädigte sich Rast bei einem Zweikampf seinen Reifen. Er musste in die Box und fiel ans Ende des Feldes zurück.

Der bis dato Gesamtführende Mortara setzte kurz danach zu einem sehr optimistischen Manöver gegen Jake Dennis an, wodurch er ebenfalls zurückfiel.

30 Minuten vor Schluss lagen weiter die beiden Jaguars in Front, dahinter Cassidy, Wehrlein und Lotterer. Wie schon am Samstag war es vor allem ein taktisches Rennen, da es in New York nicht so einfach ist, zu überholen.

Bird verteidigte seine Führung souverän und gekonnt, dahinter beharkte sich die Konkurrenz, ohne den Führenden in Bedrängnis bringen zu können. Evans hielt Cassidy zurück, der sich wiederum gegen da Costa wehren musste. Wehrlein und Lotterer hatten zunächst mehr mit sich selbst zu kämpfen, bis dann aber kurz vor Schluss Evans, der bis dahin Zweiter war, Probleme bekam und zurückfiel. Für das Podium reichte es aber nicht mehr.

Nächste Station: London

Nach New York geht es mit großen Schritten zum Finale nach Berlin. Vorher steht in London vom 23. bis 25. Juli das vorletzte Rennwochenende auf dem Programm, das bereits am Freitag mit dem ersten freien Training beginnt. Samstag und Sonntag steigen dann die Saisonrennen 12 und 13.

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