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Porsche arbeitet an Gen 3, aber bestätigt noch nicht

Von Gerhard Kuntschik
Pascal Wehrlein

Pascal Wehrlein

Die «deutsche Motorsport-Bundesliga» in der Formel E war nur von kurzer Dauer. Zum Ende von Saison sieben nahmen im August Audi und BMW Abschied, Mercedes verkündete diesen per Ende 2022.

Wobei das Team verkauft oder aufgelöst werden soll, wie Sportchef Toto Wolff jüngst bestätigte.Und sich selbst als Käufer ausschloss, er werde auch seine 30 Prozent Anteile an Mercedes EQ abgeben. 

Somit gibt es in Saison acht ab Jänner 2022 noch einmal Mercedes vs. Porsche. Und die elektrische Zukunft in Weissach? «Wir arbeiten intensiv an der Vorbereitung der nächsten Saison», erklärte der neue Sportchef Thomas Laudenbach in einer Journalistenrunde.

Auch am Gen3-Auto (ab Saison neun 2023) werde gearbeitet, ohne dass es bisher eine formelle Bestätigung des Antretens gegeben hat. «Die Resultate der Saison sieben waren nicht gerade die, die wir anstrebten. Aber wir wissen, woran wir arbeiten müssen. Wir müssen unser Auto besser auf die Streckenbedingungen einstellen und die Konstanz verbessern», erklärte der 53-Jährige.

Den Ausstieg von Audi und BMW bedaure er, «denn wir wollen hochkarätige Gegner haben. Aber vielleicht kommen ja neue Bewerber.»

An den Piloten Pascal Wehrlein und André Lotterer gäbe es keine Zweifel: «Beide haben das Zeug, FE-Meister zu werden.»

Eine kommende elektrische GT-Serie sei für Porsche als Hersteller von GT-Fahrzeugen sehr interessant, erklärte Laudenbach, doch wisse man noch zu wenig: «Es ist offen, in welchem Rahmen diese Serie fahren würde, und bei mehr technischer Freiheit sind hohe Kosten zu befürchten.»

Was Laudenbach aber definitiv ankündigte: Die Elektrifizierung wird auch in den Modellen für den Kundensport kommen.

Jaguar mit neuem Titelsponsor

Jaguar Racing hat nach dem Intermezzo ohne Titelsponsor (Panasonic war schon vor einiger Zeit ausgestiegen) für die Saison acht wieder einen Partner, der aus der eigenen «Familie» kommt: Tata Consultancy Services macht das britische Team nun zu Jaguar TCS Racing. Bekanntlich gehört Jaguar Land Rover zum indischen Tata-Konzern. Die Fahrer bleiben mit Mitch Evans (2021 Gesamtvierter mit fünf Podestplätzen) und Sam Bird (Sechster mit drei Podestplätzen, darunter zwei Siege) gleich und sollen 2022 die zuletzt nur um vier Zähler verpasste Team-WM gewinnen.

Und bei Envision Racing (weiter mit Robin Frijns und Nick Cassidy) wurde «Virgin» aus dem Teamnamen gestrichen, die Lackierung des Autos wurde von blau-rot in grün-blau verändert. Als Antrieb dient weiter jener von Audi – trotz des Ausstiegs des Werkteams.

Im Kalender der Saison acht gibt es bereits die erste Änderung. Die Premiere in Kapstadt, vorgesehen gewesen für 27. Februar, wird wegen der Pandemie um ein Jahr verschoben. Als Ersatz soll ein Rennen am 5. März (Marrakesh?) stattfinden.

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