Formel E: Das erste Jahr ist eine Roadshow
Die Formel E ist in ihrer ersten Saison
Die Partnerauflistung der Formel E liest sich im Premierenjahr zwar ganz gut. Mit BCN World wurde ein Cup-Sponsor (erste Ebene) gefunden, dahinter folgt die Schweizer Bank Julius Bär als Global Partner (zweite Ebene) sowie sechs E-Partner (dritte Ebene): BMWi, DHL, Michelin, Qualcomm, Renault und Tag Heuer.
Doch die Serie ist damit nicht komplett vermarktet, wie Formel-E-Vermarktungschef Stegelmann auf dem SPONSORs Motorsport Summit in Essen deutlich machte. «Natürlich sind wir froh, bereits einige namhafte Partner gefunden zu haben. Doch die Kategorie der E-Partner würden wir gern noch ergänzen.»
Besonders die Branchen Retail, Airlines und Versicherungen seien bislang noch unbesetzt, sagte Stegelmann im Gespräch mit SPONSORs. Dies solle sich künftig ändern.
Nach SPONSORs-Informationen lagen die Listenpreise für die Engagements bei 15 Millionen Euro (Cup-Sponsor), zehn Millionen Euro (Global-Partner) sowie fünf Millionen Euro für die E-Partner.
Die Formel E versteht sich laut Stegelmann als Technologieplattform. «Wir möchten innovative Ideen unterstützen und gemeinsam mit Partnern das neue Produkt entwickeln.» Dass in der Premierensaison viele Dinge von Rennen zu Rennen gedacht würden, liegt für den Vermarkter in der Natur der Sache. «Das erste Jahr ist eine Art Roadshow für die Formel E», sagt er.
Doch es gebe laut Stegelmann eine große Nachfrage aus der werbetreibenden Industrie. Der ehemalige Vermarktungsleiter der UEFA EURO 2012 und der FIFA WM 2010 arbeitet von London aus mit einem rund 20-köpfigen Vermarktungsteam. Insgesamt beschäftigt der Serienpromoter Formula E Holdings aktuell rund 100 Mitarbeiter.