Teterow: Paul Cooper sicherte sich den Bergringpokal
Das 97. Teterower Bergringrennen begann am Samstag bei perfekten Bedingungen. Die 1877 m lange legendäre Grasbahn in der Mecklenburger Schweiz mit ihren Rechts- und Linkskurven, wo es bergauf und bergab geht und auch gesprungen werden muss, ist für viele Fahrer das Nonplusultra.
So sieht es auch Stephan Katt, der 2015 den Bergringpokal gewonnen hatte: «Ich liebe diese Bahn, obwohl sie auch schweinegefährlich ist, aber hier muss man Allrounder sein, um einigermaßen vorne mitfahren zu können.»
Den sogenannten «Lauf der Nationen» gewann am Samstag der Traunsteiner Manfred Knappe, dem seine Motocross-Erfahrungen hier voll zugute kamen. Zweiter wurde Stephan Katt vor dem Lüdinghäuser Christian Hülshorst und dem Briten Paul Cooper.
Am Sonntagmorgen änderten sich die Wetterverhältnisse, denn kontinuierlicher Nieselregen machte die Bahn schlammig und damit schwierig zu befahren. Nach zwei Vorläufen bestritten die besten zwölf Piloten den Lauf um das «Grüne Band». Hier siegte Cooper vor dem Niederländer Dirk Fabriek, Katt kam auf Platz 3 ein und ließ Mitch Godden (GB), der sein Solo-Bike wieder heraus geholt hatte, hinter sich.
Höhepunkt des Bergringrennens war wie immer der Handicap-Lauf um den begehrten Bergring-Pokal. 14 Fahrer traten an, die schlechtesten sechs vorne und die acht besten 20 m zurück. Fünf Sekunden, nachdem Reihe 1 gestartet war, durfte Reihe 2 losfahren, daher Handicap-Rennen.
Paul Cooper raste am Ende als Erster über die Ziellinie, gefolgt von Manfred Knappe, Dirk Fabriek, Christian Hülshorst und Stephan Katt. Knappe beklagte später eine unsanfte Berührung eines Konkurrenten, die seinen möglichen Sieg verhindert hätten.
Stephan Katt war mit seinen Leistungen an diesem Wochenende sehr zufrieden, mehr aber noch mit der Leistung des Veranstalters, dem MC Bergring Teterow. «Die haben das ganze Rennen zeitlich perfekt organisiert, ein Riesenlob an den Club», so der Catman später, «wir Fahrer wurden vor dem Handicap-Lauf beispielsweise darauf gebrieft, sofort danach zur Siegerehrung zu erscheinen, was dann auch alle getan haben.»