Hertingen: Sieg und Bahnrekord für Martin Smolinski
Martin Smolinski
Ein gelungener Abend für Langbahn-Weltmeister Martin Smolinski in Hertingen. Auf der speziellen Grasbahn, auf der es in der Startkurve bergauf und in der Zielkurve entsprechend bergab geht, behielt der 34-Jährige in allen Vorläufen und im Finale seine weiße Weste und gewann das Rennen mit maximaler Punktausbeute.
«Ein wunderbares Rennen in Hertingen auf der technisch sehr anspruchsvollen Berg-und-Tal-Bahn», zog Smolinski eine freudige Bilanz. Der Bayer verwies im Rennen Stephan Katt und Mathieu Tresarrieu auf die Ränge 2 und 3. David Pfeffer aus Hohberg lieferte in Hertingen ebenfalls ein starkes Rennen und beendete den Renntag auf Rang 4, punktgleich mit Vizeweltmeister Dimitri Bergé aus Frankreich.
Für Max Dilger war der Abend in Hertingen bereits nach zwei von drei Vorläufen beendet. «Es lief leider nicht wie geplant», berichtete der Badener. «Nachdem wir einige Probleme hatten, konnte ich leider in meinem letzten Lauf nicht starten.» Mit vier Punkten aus zwei Läufen schloss Dilger das Rennen auf dem neunten Rang ab.
Als i-Tüpfelchen konnte Smolinski beim Angriff auf den Bahnrekord seine eigene Bestmarke aus dem Jahr 2016 toppen. Vor drei Jahren hatte Smolinski den jahrelangen Rekord von Robert Barth mit einer Bestmarke von 100,21 km/h über die 100 km/h heben können und steigerte diese Marke nun sogar auf 100,27 km/h.
Bei den Gespannen beherrschten William Matthijssen mit Sandra Mollema im Boot und Markus Venus, der mit Markus Heiß startet, das Geschehen. Im ersten Vorlauf konnte Venus das niederländische Duo hinter sich lassen. Da sich beide Teams in den folgenden Läufen schadlos hielten, fiel die Entscheidung über den Tagessieg im Finale. Dieses entschied Matthijssen für sich und verwies das Team Venus/Heiß auf den zweiten Gesamtrang. Dritter im Finale wie auch in der Tageswertung wurde das Gespann Sven Holstein/Bonita van Dijk.
Ergebnisse Grasbahn Hertingen/D:
1. Martin Smolinski (D), 20 Punkte
2. Stephan Katt (D), 16
3. Mathieu Tresarrieu (F), 14
4. David Pfeffer (D), 11
5. Dimitri Bergé (F), 11
6. Martin Malek (CZ), 8
7. Andrew Appleton (GB), 8
8. Marcel Dachs (D), 5
9. Max Dilger (D), 4
10. Julien Cayre (F), 4
11. Jerome Lespinasse (F), 3