Erinnerung: Vor fünf Jahren starb Enrico Sonnenberg
Ein feiner Kerl: Enrico Sonnenberg
Enrico Sonnenberg wurde damals nach seinem schlimmen Sturz auf dem Bergring zunächst ins Teterower Krankenhaus gebracht, von wo aus er in die Rostocker Uniklinik geflogen und noch am selben Abend operiert wurde.
Es wurden Verletzungen an den Rippen und der Lunge festgestellt, Sonnenberg in ein künstliches Koma versetzt und an ein Beatmungsgerät angeschlossen. Seine inneren Verletzungen waren schwerwiegender als zunächst angenommen, Enrico verlor seinen letzten Kampf am folgenden Morgen.
Sonnenberg war absoluter Motorsport-Enthusiast und liebte den Teterower Bergring, durch den er überhaupt erst zum Bahnsport gekommen war. Sein Traum war, beim Bergring-Rennen einmal ganz oben zu stehen, seine Familie unterstützte ihn stets bei seinen Vorhaben. Aus bis heute ungeklärter Ursache verlor Sonnenberg auf der knapp zwei Kilometer langen Berg- und Talbahn in der mecklenburgischen Schweiz vor dem DRK-Heim hinter dem Hechtsprung die Kontrolle über sein Motorrad und kam zu Fall.
Der Bergring hat bereits zahlreiche Todesopfer gefordert: Vor Sonnenberg erlag 2010 der Engländer Vincent Kinchin seinen schweren Verletzungen, nach einem unverschuldeten Sturz auf der Grasbahn.
«Er hat den Sport mit viel Enthusiasmus betrieben und war stets freundlich», erinnerte sich Bergring-Sieger Stephan Katt an Sonnenberg. «Ich schätzte seine Art. Selbst wenn er im Stress war, konnte er einem immer die Hand geben. Er war ein feiner Kerl.»
Sonnenberg hinterließ seine Lebensgefährtin und eine kleine Tochter.