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Christian Hülshorst: Viele werden «Hülse» vermissen

Von Rudi Hagen
Christian Hülshorst, hier vor William Kruit und Jens Benneker

Christian Hülshorst, hier vor William Kruit und Jens Benneker

Für Christian Hülshorst vom AMSC Lüdinghausen war es am Vatertag sein letztes Rennen auf dem heimischen Westfalenring. Nach 29 Jahren beendet der 46-Jährige zu Pfingsten in Teterow seine aktive Karriere.

Christian Hülshorst ist es gewohnt, dass zu seinem Heimrennen an Himmelfahrt auf dem Westfalenring viele große und kleine Fans im Fahrerlager bei ihm und seinem Team vorbeischauen. Doch dieses Mal war es doch noch anders. Größer, viel größer war der Andrang an seinem Stammplatz bei 83. Grasbahnrennen in seiner Heimatstadt. Alle wollten «Hülse» noch einmal die Ehre erweisen, mit ihm kurz sprechen oder zusammen lachen und vielleicht auch ein Autogramm holen auf die Mütze, die extra für sein Abschiedsrennen in Lüdinghausen produziert wurde.

Einen neuen Rennanzug hatte der Spaßvogel vom AMSC Lüdinghausen auch an, ganz in schwarz mit weißen Schriftzügen. Der könnte eigentlich noch ein zwei Jahre halten, aber nein, jetzt soll Schluss sein mit der Rennerei. Im Vorstand des AMSC wird er aber weiterhin tätig sein. Touristikwart ist ja auch ein schöner Job.

Bevor es dann losging mit den Rennläufen, wurde Christian Hülshorst im Rahmen der Fahrervorstellung besonders herausgehoben. Und dann entzündeten die Fahrerkollegen, angeführt von Hülses Weggefährten über die vielen Jahre, Stephan Katt, ein Meer von Pyros, ehe es dann nach einer innigen Umarmung mit Ehefrau Simone in die Rennläufe ging.

Hier zeigte Hülshorst, wie immer mit der Startnummer 41 unterwegs, dass er seinen Oberschenkelbruch vom August 2022 gänzlich überwunden hat. In drei Vorläufen kam er als Zweiter ins Ziel, im vierten wurde er Dritter. Im Finale kämpfte Hülse mit Katt um Podestplatz 3, doch der Schleswig-Holsteiner konnte seinen Vorsprung halten.

So wurde Christian Hülshorst bei seinem letzten Rennen auf dem Westfalenring Vierter in der Gesamtwertung. Ihm war der Beifall des Publikums sicher. Sehr viele werden ihn in Zukunft auf den Bahnen vermissen. Ein Rennen hat er noch, der Hülse. Beim Pfingstrennen in Teterow peilt er seinen dritten Sieg im Bergringrennen an.

Ergebnisse Grasbahnrennen Lüdinghausen:

Solo: 1. Paul Cooper (GB), 23 Vorlaufpunkte. 2. William Kruit (NL), 22. 3. Stephan Katt (D), 19. 4. Christian Hülshorst (D), 19. 5. Fabian Wachs (D), 14. 6. Julian Bielmeier (D), 14. 7. Jens Benneker (D), 12. 8. Timo Wachs (D), 8. 9. Jarno de Vries (NL), 7. 10. Chad Wirtzfeld( GB), 16. 11. Arran Butcher (GB), 6. 12. Steven Labouyrie (F), 0.
B-Finale: 1. Bielmeier, 2. F. Wachs, 3. Benneker, 4. T. Wachs, 5. De Vries, 6. Wirtzfeld (a), 7. Butcher (a).
A-Finale: 1. Cooper, 2. Kruit, 3. Katt, 4. Hülshorst, 5. F. Wachs, 6. Bielmeier, 7. Benneker (a).
Bahnrekord : 1. Cooper, 119,94 km/h. 2. Hülshorst, 116,16 km/h.

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