MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Werlte: Zum Abschluss A-Lizenzler gegen B-Lizenzler

Von Rudi Hagen
Stephan Katt (42) und der Niederländer William Kruit wollen in Werlte vorne mitfahren

Stephan Katt (42) und der Niederländer William Kruit wollen in Werlte vorne mitfahren

Der MSC «Hümmling» Werlte hatte im vergangenen Jahr Riesenpech mit dem Wetter. Heftige Regenschauer ließen die Finalläufe der Grasbahn-EM nicht zu. Für das Rennen am Samstag hofft man auf bessere Bedingungen.

Trotz größter Anstrengungen konnten die Finalläufe der EM 2023 in Werlte nicht mehr gestartet werden. Die Bahn war aufgrund schwerer Regenfälle unbefahrbar geworden. So wurde der EM-Stand nach den Vorläufen gewertet. Der Niederländer Romano Hummel holte sich den Europameistertitel vor den beiden Briten Chris Harris und Andrew Appleton.

An diesem Samstag, 27. Juli, veranstalten die rührigen Emsländer ihr 52. Grasbahnrennen, wieder unter Flutlicht, und sie hoffen auf bessere Verhältnisse. Der Wettergott möge bitte ein Einsehen haben. Die bisherigen Wettervorhersagen sind so sehr günstig allerdings nicht.

Der erste Start auf dem 541 Meter langen Hümmlingring an der Rastdorfer Straße in Werlte erfolgt nach der Fahrervorstellung um 18.30 Uhr. In der Internationalen Solo-Klasse fehlen die Niederländer Romano Hummel und Henry van der Steen, die beide noch Verletzungen auskurieren.

Kenneth Kruse Hansen freut sich auf das Rennen. «Der MSC Werlte ist mein deutscher Verein, seit ich mit Langbahnrennen angefangen habe», so der Däne zu SPEEDWEEK.com, «Erik Gundersen hat mir damals gesagt, der Club sei das beste und professionellste Setup in Deutschland und ich muss zugeben, das stimmt. Meine Jungs sind jetzt übrigens auch Mitglieder in Werlte.»

Acht Vorläufe und ein Finale stehen in der I-Lizenz auf dem Programm. Dabei sind auch Fabian und Timo Wachs, die ebenfalls die Farben des MSC Werlte vertreten. Fabian, der ältere der beiden Brüder hat sich das Erreichen des DeKa-Handicap-Superfinales als Ziel gesetzt. Hier starten zum Abschluss des Rennabends die ersten drei der Internationalen Soloklasse gegen die ersten drei der B-Lizenz. Die dürfen mit Vorsprung starten, gefahren wird über vier Runden.

Fabian Wachs: «Das wird nicht einfach, denn die Konkurrenz ist stark. Ich hoffe natürlich, dass mir dieses gelingt. Ich habe es bereits 2018 ins Deka-Finale geschafft und durfte anschließend einen großen Pokal mit nach Hause nehmen, denn ich wurde Zweiter. Ich bin körperlich fit und maschinell gut aufgestellt, um hoffentlich gute Läufe abliefern zu können. Meine Heimbahn liegt mir sehr. Hier konnte ich 2019 meinen Deutschen Langbahntitel in der B-Lizenz verteidigen und mein Bruder Timo den Vizetitel.»

Der ist mit seinen Prognosen zurückhaltender. Timo Wachs: «Für mich ist es dieses Jahr wichtig, den Anschluss in der A-Lizenz zu finden. Ich erhoffe mir für Samstag einen Platz unter den ersten zehn. Die Bahn in Werlte liegt mir sehr. Ich werde versuchen, das Maximum herauszuholen und dann sehen wir weiter.»

Wie immer sind in Werlte auch die Seitenwagen dabei. Unter den acht Teams mit internationaler Lizenz sind auch die frischgebackenen Dutch-Open-Sieger Wilfred Detz und Bridget Portijk aus den Niederlanden.

Fahrerfelder Grasbahnrennen Werlte:

I-Solo: Mark Beishuizen (NL), Stephan Katt (D), Paul Cooper (GB), Fabian Wachs (D), Timo Wachs (D), William Kruit (NL), Jens Benneker (D), Mika Meijer (NL), Chad Wirtzfeld (GB), Jakob Bukhave (DK), Charley Powell (GB), Mario Niedermeier (D), Daniel Spiller (D), Dave Meijerink (NL), Kenneth Kruse Hansen (DK), Nigel Hummel (NL).

I-Seitenwagen: Mitchel Godden/Paul Smith (GB), Manuel Meier/Lena Siebert (D), Achim Neuendorf/Johannes Schnaitter (D), Wilfred Detz/Bridget Portijk (NL), Moritz Straub/Patrick Löffler (D), Oliver Möller/Sindy Viragós (D), Imanuel Schramm/Nadin Löffler (D), Joshua Goodwin/Scott Goodwin (GB).

Weiterhin fahren B-Solo, Junior A und Junior B.

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