Stephan Katt vor EM-Finale: Keine markigen Sprüche
Stephan Katt hat sich gut vorbereitet
Der Memminger Robert Barth und der Neuwittenbeker Stephan Katt sind mit drei Titeln die erfolgreichsten Fahrer in der Grasbahn-Europameisterschaft. Am morgigen Samstag kann Katt in Staphorst auf vier Titel aufstocken, der 35-Jährige ist neben Rookie Tom Lamek, Jörg Tebbe, Bernd Diener, Enrico Janoschka und Christian Hülshorst einer von sechs Deutschen im Feld.
«Ich spüre keinen Druck, weder von außen noch mache ich mir selbst Stress», so Katt, dessen letzter EM-Titelgewinn drei Jahre zurückliegt. Damals triumphierte er im niederländischen Eenrum. Vielleicht ein gutes Omen, steigt das diesjährige Finale am 18. Juli erneut in den Niederlanden. Katt: «Ich habe auf dieser Bahn schon gewonnen und komme dort gut zurecht.»
Topfavorit ist für den Neuwittenbeker Lokalmatador Jannick de Jong, der 2013 und 2014 die EM gewann. «Ich werde versuchen mitzuhalten und nehme es so, wie es kommt», sagt Katt. «Alles ist möglich und das macht wohl auch den Reiz aus. Wenn ich jetzt sage, ich habe das Ziel Europameister zu werden, ist das zwar von der Grundaussage richtig – eine Forderung an mich selbst oder gar eine Kampfansage an die anderen Rennteilnehmer ist das aber nicht.»
Zu oft habe er nach markigen Forderungen Misserfolge hinnehmen müssen und Spöttern und Neidern wolle er nicht erneut eine Steilvorlage liefern. Katt: «Ich werde mein Ding durchziehen so gut es geht und wir werden sehen, was am Ende dabei herausspringt.»
Das Rennen in Staphorst (NL) beginnt am Samstag um 16 Uhr. Nur einen Tag später startet Katt beim internationalen Grasbahnrennen in Osnabrück auf der Nahner Waldbahn.