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Interessante Hintergründe zur ADAC GT4 Germany 2020

Von Martina Müller
Der KTM X-Bow GT4 Evo von True Racing gewann beide Rennen auf dem Hockenheimring

Der KTM X-Bow GT4 Evo von True Racing gewann beide Rennen auf dem Hockenheimring

Auch in der Saison 2020 bot die ADAC GT4 Germany wieder super Motorsport. Beispielsweise holten alle acht Marken eine Bestzeit in der Qualifikation: Das sind weitere Zahlen und Fakten zur abgelaufenen Saison.

Jan Kasperlik und Nicolaj Møller Madsen vom Team Allied-Racing wurden 2020 die Fahrer-Champions in der ADAC GT4 Germany. Das Porsche 718 Cayman GT4-Duo sammelte in zwölf Saisonrennen insgesamt vier Laufsiege. Kein anderes Gespann war so erfolgreich. Dazu kamen noch vier weitere Podiumsplatzierungen. Das sind weitere spannende und interessante Zahlen und Fakten zur ADAC GT4 Germany 2020:

Weitere Mehrfachsieger: Neben den Champions konnten auch Florian Janits und Reinhard Kofler (True Racing) im KTM X-Bow GT4 Evo sowie Julien Apothéloz und Luca Trefz (Mann-Filter Team HTP-Winward) im Mercedes-AMG GT4 mehr als einen Laufsieg feiern. Beide Duos erzielten jeweils zwei Triumphe.

Drei Leader-Duos: Fünfmal wechselte die Tabellenführung während der Saison. Drei Fahrerpaarungen hatten mindestens einmal die Spitze inne. Außer den Meistern Kasperlik/Møller Madsen waren dies Apothéloz/Trefz und auch Michael Schrey und Gabriele Piana (Hofor Racing by Bonk Motorsport) im BMW M4 GT4. Alle drei Duos befanden sich am Saisonende in den Top Drei der Gesamtwertung.

Fünf erfolgreiche Fahrzeuge: Neben Porsche 718 Cayman GT4, Mercedes-AMG GT4 und KTM X-Bow GT4 Evo trugen sich noch zwei weitere Rennwagen in die Siegerlisten der ADAC GT4 Germany 2020 ein. Dabei handelte es sich um den BMW M4 GT4 und den McLaren 570S GT4.

Acht Pole-Autos: Noch vielfältiger als im Rennen ging es in der Qualifikation der ADAC GT4 Germany zu. Mit Aston Martin Vantage GT4, Audi R8 LMS GT4, BMW M4 GT4, Ginetta G55 GT4, KTM X-Bow GT4 (Evo), McLaren 570S GT4, Mercedes-AMG GT4 und Porsche 718 Cayman GT4 schafften acht verschiedene Rennwagen eine Qualifikationsbestzeit. Somit haben alle in der Serie engagierten Marken mindestens eine Qualifikation gewonnen.

18 Teams am Start: Die ADAC GT4 Germany war auch 2020 wieder bei vielen Rennställen beliebt. Insgesamt waren 18 Teams in der Saison mit dabei. 16 Mannschaften hatten eine Vollsaison-Nennung eingereicht. Dazu kamen noch die zwei Gaststarter Porsche Zentrum 5 Seen Motorsport (Hockenheim) und Prosport Racing (DEKRA Lausitzring).

Viele Piloten: Über die Saison haben 52 Piloten an der ADAC GT4 Germany teilgenommen. Die meisten kamen aus Deutschland. Aber auch Fahrer aus Österreich, der Schweiz, Bulgarien, Rumänien, Tschechien, Russland, Dänemark, Norwegen, Luxemburg, Großbritannien und Italien waren vertreten.

Vier Damen: Mit den Zwillingen Alesia Kreutzpointner und Jacqueline Kreutzpointner (MRS GT-Racing), Claudia Hürtgen (Hofor Racing by Bonk Motorsport) sowie Patricija Stalidzane (Dörr Motorsport) starteten vier Frauen in der ADAC GT4 Germany 2020. Damit erhöhte sich die Anzahl von Pilotinnen in der Serie auf fünf, da 2019 auch noch Laura Kraihamer in der ADAC GT4 Germany antrat. Die Salzburgerin absolvierte 2020 einen Gaststart in der ADAC TCR Germany.

Konstante Punktesammler: Julien Apothéloz und Luca Trefz waren das einzige Fahrer-Duo, das in allen zwölf Rennen der ADAC GT4 Germany Punkte eingefahren hat. Die Mercedes-AMG GT4-Piloten schafften es final auf Platz drei der Meisterschaft. Bemerkenswert: Beide Piloten sind noch unter 20 Jahre alt und haben somit bereits früh in ihrer Karriere enorme Konstanz bewiesen.

Zweimal ADAC Stiftung Sport: Zwei Piloten der ADAC GT4 Germany gehören auch zum Förderkader der ADAC Stiftung Sport. Dabei handelt es sich um Luca Trefz sowie Hugo Sasse (T3-HRT-Motorsport). Im Audi R8 LMS GT4 schaffte es Sasse dreimal auf das Podium. Sein bestes Ergebnis war Platz zwei im Sonntagsrennen auf dem Lausitzring.

Starker Junior: Jan Marschalkowski gewann die Juniorwertung der ADAC GT4 Germany. Er wechselte während der Saison vom BMW M4 GT4 von AVIA Sorg Rennsport auf den Mercedes-AMG GT4 vom Team Zakspeed. Marschalkowski holte vier Klassensiege. Im Samstagrennen auf dem Sachsenring gelang ihm gemeinsam mit Hendrik Still sogar der Gesamtsieg.

Beeindruckende Gentlemen: Stephan Grotstollen und Georg Braun (Team Lillestoff) triumphierten in der Trophy-Wertung der ADAC GT4 Germany. Die beiden Rennfahrer gründeten vor der Saison ihren eigenen Rennstall und waren gleich im Premierenjahr erfolgreich. Grotstollen/Braun schafften es bei zwei Klassensiegen in zehn von zwölf Rennen auf das Trophy-Podium.

Großaufgebot: Das Team Allied-Racing setzte in der ADAC GT4 Germany drei Porsche 718 Cayman GT4 ein. Auch Dörr Motorsport hatte bei zwei Rennwochenenden drei Rennwagen im Einsatz. Zu den beiden in Vollzeit eingeschriebenen McLaren 570S GT4 gesellte sich in Hockenheim und auf dem Red Bull Ring noch ein weiterer McLaren, der mit einem Steer-by-Wire-System ausgestattet war. Hofor Racing by Bonk Motorsport setzte zwei BMW M4 GT4 ein. Das DLV-Team Schütz Motorsport vertraute mit dem Mercedes-AMG GT4 und dem Porsche 718 Cayman GT4 auf zwei unterschiedliche Rennwagen. Alle anderen Rennställe traten mit jeweils einem Fahrzeug an.

Weltweites Interesse: 43 Fernsehsender berichteten weltweit über die ADAC GT4 Germany, Bilder wurden in 123 Ländern ausgestrahlt. In Deutschland, Österreich und der Schweiz war die ADAC GT4 Germany 2020 über 120 Stunden im TV zu sehen.

Schnellster Pilot: Wie 2019 wurde der Top-Speed in der ADAC GT4 Germany auf dem Hockenheimring erreicht. 2020 konnte Aleksey Sizov (Dörr Motorsport) im McLaren 570S GT4 die Bestmarke mit 247,13 km/h aufstellen.

Einmal durch Deutschland und zurück : Exakt 400 Rennrunden wurden in der Saison 2020 absolviert. Multipliziert mit den jeweiligen Streckenlängen ergibt das insgesamt 1606,649 Kilometer. Das entspricht in etwa der Strecke von München nach Hamburg und wieder zurück.

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