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Akkodis ASP gewinnt Titel im chaotischen Rennen

Von Jonas Plümer
Der Titel in der Gesamtwertung geht an Raffaele Marciello, Jules Gounon und Timur Boguslavskiy

Der Titel in der Gesamtwertung geht an Raffaele Marciello, Jules Gounon und Timur Boguslavskiy

Raffaele Marciello, Jules Gounon und Timur Boguslavskiy sind die 2023er Meister im GT World Challenge Europe Endurance Cup. Das chaotische letzte Saisonrennen gewinnt Ferrari mit dem 296 GT3.

Der Titel im GT World Challenge Europe Endurance Cup geht an Akkodis ASP. Raffaele Marciello, Jules Gounon und Timur Boguslavskiy reicht Rang fünf zum Titelgewinn in der hochkarätigen SRO-Rennserie.

Der Sieg geht an AF Corse. Alessio Rovera, Robert Shwartzman und Nicklas Nielsen siegen, nach einer Zeitstrafe gegen den Mercedes-AMG Team AlManar-Boliden. Es ist der erste Gesamtsieg des Ferrari 296 GT3 in der GT World Challenge Europe.

Und es wird sogar ein Doppelsieg für das Ferrari-Werksteam! Antonio Fuoco, Daniel Serra und Davide Rigon belegen die zweite Position.

Thomas Preining, Laurin Heinrich und Dennis Olsen komplettieren die Podestränge und fahren das erste Podestergebnis von Rutronik Racing in der Rennserie ein!

Bereits in der Startrunde wurde es chaotisch auf dem Circuit de Catalunya. An der Spitze des Feldes traf Maro Engel in der vierten Kurve Jordan Pepper im Iron Lynx Lamborghini, der sich daraufhin drehte und bis auf Position 39 zurückfiel. Doch der Südafrikaner startete daraufhin eine starke Aufholjagd und fuhr in den ersten 45 Minuten auf Position 16 zurück. Für die Aktion erhielt das GetSpeed-Trio eine 5-Sekunden-Zeitstrafe, die allerdings erst kurz vor Rennende ausgesprochen wurde.

Nach 25 Minuten traf Michele Beretta im Iron Lynx Lamborghini das Heck des WRT BMW M4 GT3 von Charles Weerts in der ersten Kurve und beschädigte die Heckpartie des BMW. Eine Runde später verlor der Belgier seine hintere Stoßstange auf der Start-Ziel-Geraden, weshalb das Rennen neutralisiert wurde, um das Teil zu bergen und die Strecke zu reinigen.

Kurz nach dem Restart drehte sich Alex Malykhin im Pure Rxcing Porsche in der 12. Kurve. Da er das Rennen nicht aus eigener Kraft fortsetzen konnte, wurde das Rennen erneut neutralisiert. Ralf Bohn traf den Porsche zuvor im Herberth Motorsport-Wagen, wodurch er einen Reifenschaden erlitt. Andrea Cola traf daraufhin im Boutsen VDS Audi den gestrandeten Pure Rxcing-Wagen.

Weiteres Drama beim Restart: Valentino Rossi strandete am Ausgang der achten Kurve im Kiesbett, wodurch erneut das Rennen neutralisiert werden musste. Rossi verlor die Kontrolle über den BMW M4 GT3 und drehte sich daraufhin von der Strecke. Nachdem der BMW aus dem Kies geborgen wurde, setzte er das Rennen fort. Doch nach einigen Runden kehrte Martin in aussichtsloser Position in die Box zurück und stellte das Fahrzeug endgültig in der WRT-Box ab.

«Es ist sehr schade», so Rossi im Interview. «Der erste Stint war sehr chaotisch mit den ganzen Safety Cars. Wir waren aber in einer guten Position. Ich habe am Ausgang von Kurve sieben den Banana-Curb zu stark getroffen und daraufhin die Kontrolle über das Auto verloren und mich ins Kiesbett gedreht.»

Es war nicht der erste Zwischenfall von Rossi im Rennen. Bereits in der Startphase drehte er einen McLaren um, wofür er eine Zeitstrafe erhielt.

Mit 55 Minuten Restfahrzeit wurde das Rennen erneut neutralisiert. Christopher Haase drehte sich im Comtoyou Racing Audi ins Kiesbett von Kurve 10. Zuvor drehte sich Ricardo Feller im Attempto Racing Audi in der Kurve. Auf der Strecke verlor der Attempto Racing Audi von Feller Betriebsmittel, auf denen Haase die Kontrolle über seinen Audi verlor und auch der Schweizer Feller selbst ausrutschte.

18 Minuten vor Rennende schlug Daniele Di Amato im Dinamic GT Porsche am Ausgang der dritten Kurve in den Reifenstapel ein. Das Rennen musste erneut neutralisiert werden.

Beim Restart neun Minuten vor Rennende schlug Ezequiel Perez Companc in Kurve fünf ein und blieb im Reifenstapel stecken. Doch das Rennen wurde unter lokaler Neutralisierung fortgesetzt.

Und es war nicht der letzte Zwischenfall. Nach einer Kollision mit Sam Dejonghe flog GetSpeed-Pilot Lucas Auer mit zwei Minuten Restzeit ins Kiesbett von Kurve zwölf. Auch hier wurde ausschließlich eine lokale gelbe Flagge herausgehalten.

Ergebnis (Top 10):

1. Alessio Rovera/Robert Shwartzman/Nicklas Nielsen – AF Corse – Ferrari 296 GT3
2. Antonio Fuoco/Daniel Serra/Davide Rigon – AF Corse – Ferrari 296 GT3
3. Thomas Preining/Laurin Heinrich/Dennis Olsen – Rutronik Racing – Porsche 911 GT3 R
4. Maro Engel/Luca Stolz/Fabian Schiller – Mercedes-AMG Team AlManar – Mercedes-AMG GT3
5. Raffaele Marciello/Jules Gounon/Timur Boguslavskiy – Akkodis ASP – Mercedes-AMG GT3
6. Ayhancan Güven/Sven Müller/Christian Engelhart – Dinamic GT – Porsche 911 GT3 R
7. Lorenzo Ferrari/Thomas Drouet/Maximilian Götz – Akkodis ASP – Mercedes-AMG GT3
8. Benjamin Goethe/Nicolai Kjaergaard/Marvin Kirchhöfer – Garage 59 – McLaren 720S GT3
9. Christopher Mies/Patric Niederhauser/Simon Gachet - Sainteloc Racing - Audi R8 LMS GT3
10. Philipp Eng/Marco Wittmann/Nick Yelloly - ROWE Racing - BMW M4 GT3

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