IDM-News: Honda-Rakete, Yamaha-Service, BMW-Teile
Durch die anhaltende Corona-Pandemie und die damit verbundenen Lockdown-Maßnahmen finden die meisten Vorbereitungen hinter verschlossenen Türen oder über das World Wide Web statt. Doch der Winterschlaf ist eindeutig vorbei.
Fleißiger IDM-Teamchef
Alex Polita ist als Fahrer für 2021 im Team Holzhauer Racing Promotion bereits gesetzt. Die weitere Fahrerwahl steht noch aus. «Nachdem das Motorrad im vergangenen Jahr erst unmittelbar vor der Saison eintraf, war in der Kürze gar keine Entwicklung möglich. Wir sind praktisch mit einem Serienmodell gefahren», erzählt Holzhauer. Polita verpasste beim Saisonauftakt in Assen das Podest in der IDM Superbike 1000 dennoch nur knapp. In der Zwischenzeit hat sich Holzhauer viel Basiswissen über das neue Superbike verschafft, wie er sagt. «Wir haben diverse Leistungsausbaustufen entwickelt und uns tiefgründiges Wissen über die Elektronik von HRC angeeignet. Außerdem sind wir jetzt gerüstet mit detaillierten Daten zur Fahrzeuggeometrie und den Radlasten. Neue Teile wurden konstruiert und gebaut, Lenker und Fußrasten angepasst. Es wird einen Schritt nach vorne gehen. Ehrlich gesagt, unsere Fahrer kriegen eine Granate unter den Hintern.» An der CBR 1000 RR-R wurden acht Kilogramm abgespeckt. Damit kratzt die rote Amazone am Gewichtslimit. Auch Stammfahrer Alex Polita hat seinen Körper wieder in Form gebracht. «Ich tausche meinen Body für die Saison 2021», lacht der 36-jährige Profi. Sechs Kilo sind schon runter und es sollen weitere folgen. (Quelle: IDM.de)
Neuer Angriff auf den Thron
«Unser Vizekönig greift wieder an», freuen sich die Organisatoren des Twin-Cup, der im Rahmenprogramm der IDM am Start ist. «Nachdem es für Felix Klinck im Jahr 2020 nicht ganz für den Titel gereicht hat, wird er in diesem Jahr umso härter arbeiten, um sich auf seiner Kawasaki Z650 gegen die starke Twin Cup Konkurrenz durchzusetzen.»
Blick über den Tellerrand
Nach einer langen Winterpause startet die französische Superbike-Meisterschaft am 27. und 28. März auf dem Bugatti-Circuit in Le Mans. Der Automobile Club de l'Ouest hat in Absprache mit dem französischen Motorradverband beschlossen, diese Eröffnungsrunde hinter verschlossenen Türen abzuhalten. Die Veranstaltung selbst findet jedoch statt. Die Französische Superbike-Meisterschaft bringt die französische Speed-Elite zusammen und zieht Fahrer aus allen Himmelsrichtungen an.
Der vorläufige Kalender 2021 der FSBK umfasst sieben Läufe
27.-28. März Le Mans
24.-25. April Nogaro
29.-30. Mai Lédenon
12.-13. Juni Pau Arnos
03.-04. Juli Magny-Cours
21.-22. August Carole
11.-12. September Alès
Ein Österreicher für die WM
Von seinem Traum, Profi zu werden, ist Jan Mohr nun nicht mehr weit entfernt. Denn den Anspruch gewinnen zu wollen, teilt der 22-Jährige mit dem erfolgsverwöhnten BMW-Werksteam EGS-alpha-Van Zon-BMW. Mohr zeigt sich zielbewusst: «Mein Ziel ist, im nächsten Jahr meine Leidenschaft zum Beruf zu machen und dazu muss ich bei der Meisterschaft unter den ersten fünf Plätzen sein. Ich will aufs Podium und ich will auf jeden Fall bei meinem Heimrennen in Spielberg am Red Bull-Ring meinen ersten Sieg einfahren.»
Der nächste Schritt wäre für den jungen Hohenemser dann, einen Vertrag in der Superbike-Weltmeisterschaft zu bekommen. «An meiner Schnelligkeit arbeite ich derzeit sehr hart und als IDM-Champion hat man gute Möglichkeiten, in die WM zu kommen. Daher ist das Ziel relativ klar: Ich will dieses Jahr bei der IDM vorne mitfahren, nächstes Jahr einen besseren Vertrag bekommen und dann die Meisterschaft gewinnen», sagt Mohr. Seine Chancen stehen nicht schlecht, derzeit ist nämlich kein Österreicher in der Superbike-WM und um den Motorradsport hier zu Lande zu fördern, wäre ein junger Lokalmatador ideal. «Es geht im Endeffekt alles über Sponsoren und ich denke, wenn ich der einzige Österreicher in der Superbike-WM wäre, hätte das sicher einige Vorteile», ist sich Mohr seiner Chance bewusst. (Quelle: red, vorarlberg.ORF.at)
IDM-Marketing-Tipps
Einen Platz für die anstehende Saison hat Gabriel Noderer noch nicht. Doch er arbeitet fleißig an einer Kawasaki-Fortsetzung. Aktuell studiert er Sportmanagement. Was würde er aus beruflicher Sicht sagen, muss man in Deutschland machen, um eine Motorradrennserie, deutsche Piloten etc. in dem Sport nach vorne zu kriegen? «Für die IDM geht‘s in die richtige Richtung. Live-Streams sind in der heutigen Zeit ein Muss und das am besten bei jedem Rennen. Außerdem müssen die sozialen Medien bedient werden, was auch gemacht wird, aber noch deutlich ausbaufähiger ist. Wir sprechen hier von der Motorradbranche. Hier kann man sich natürlich kein Geld herbeizaubern, wo nicht so viel vorhanden ist wie in anderen Sportarten. Für den Nachwuchs in Deutschland würde ich mir mehr Aktivität und Unterstützung von ehemaligen oder aktiven Rennfahrern wünschen. Rossi macht‘s als großes Beispiel in Italien vor. Hierzulande wäre es als bekanntestes Beispiel ein Stefan Bradl. Wenn Bradl einige Nachwuchsfahrer unterstützte, würde es alleine schon über seinen Bekanntheitsgrad und seine Medienwirksamkeit viel bringen. Außerdem hat er eine Menge Erfahrung, die er weitergeben kann. Bei uns in Deutschland ist aber irgendwie jeder Fahrer für sich ein Einzelkämpfer. Hinzu kommen die schwierigen Trainingsmöglichkeiten bei uns. Da werden einem gefühlt nur Steine in den Weg gelegt. Einzig was jetzt cool ist, dass das Pitbike fahren einen Aufschwung erfährt. (Quelle: Lack/superbike-world)
Werkstatt-Betrieb geht weiter
«Wir sind auch jetzt für dich da und stehen dir mit Rat und Tat zur Seite», wirbt aktuell Yamaha während des noch eine Weile andauernden Lockdowns. «Ganz gleich, ob du einen Service-Termin für dein Fahrzeug vereinbaren möchtest, eine persönliche Beratung wünschst oder dich für den Kauf eines neuen Motorrads oder Rollers interessierst. Du erreichst uns jederzeit telefonisch, per Video-Chat oder via E-Mail. Wir bieten dir weiterhin alle Services, um dich und dein Motorrad perfekt auf die neue Saison einzustimmen.» Der Weg zum Händler geht hier lang.
Fahrwerk-Entwicklung kommt voran
«Wilbers entwickelte für die BMW S1000RR (K67) und die M1000RR (K66) einen Kit, welcher besseren Grip garantiert und die Lebensdauer der Reifen verlängert», verspricht die Chefetage des Fahrwerk-Spezialisten seinen Kunden. «Die Zusammenarbeit von Wilbers BMW Racing und Florian Alt sorgt für schnellere Rundenzeiten bei nassen oder trockenen Streckenbedingungen. Für Honda, Yamaha, Kawasaki und Suzuki befindet sich ein 643 QRR-Kit bereits in der Vorbereitung. Anfragen gerne auch an info@wilbers.de.» Zum Shoping-Center: Wilbers
Meister-Moped im Angebot
Max Enderlein will in der IDM Supersport 600 in diesem Jahr wieder ganz vorne mitspielen. Im letzten Jahr musste er seine Startnummer 1 an Luca Grünwald abtreten. In diesem Jahr will er sich sie wieder holen, mit seinem eigenen Team. Vorher wird klar Schiff gemacht.
«Ich verkaufe mein Motocross Trainingsmotorrad», lautet seine Anzeige. «Das Bike ist Baujahr 2017 und hat gerade einmal 75 BH (siehe BH-Zähler). Ich bin Erstbesitzer. Da ich das Motorrad nur zum Training genutzt habe, ist alles Standard. Was ist neu? Neuer Kolben und Steuerkette (Rechnung vorhanden), neue Plastik (schwarz).»