Team Kiefer: Hochzeitsparty und IDM-Punkte in Assen
Jochen und Tina Kiefer (v.li) mit der Braut Franzi und Bräutigam Patrick
Bereits bei den Vorbereitungen zum IDM-Rennwochenendes in Assen lief es bei dem Kiefer Racing Team aus Bad Kreuznach diesmal etwas anders ab. Nicht geplant war die Absage zum fünften Lauf der Saison von #17 Gabriel Noderer, aber der 25-Jährige wurde kurz vor der Abreise positiv auf Corona getestet. «Mein Aufwärtstrend, wie er in Schleiz sichtbar geworden war, wurde somit erst einmal auf Eis gelegt», erklärte Noderer. «Inzwischen sind meine Symptome abgeklungen und ich beginne, mich auf den nächsten IDM-Lauf vorzubereiten. Ich freue mich, am Red Bull Ring dann hoffentlich wieder zu 100 Prozent genesen, wieder anzugreifen, um dort wieder Punkte für mich und mein Team einfahren zu können.»
Planmäßig verabschiedetet sich Teambesitzer Jochen Kiefer am Freitag nach dem Aufbau in den Niederlanden, um mit seiner Familie zur Hochzeit der älteren Tochter zu fahren. Nach den Feierlichkeiten waren alle am Sonntagmorgen wieder vor Ort. «Als erstes möchte ich mich, auch im Namen meiner Frau Tina, bei unserem Team bedanken», erklärte er nach der Hochzeits-Sause. «Sie haben es uns ermöglicht, die Hochzeit unserer Tochter ganz entspannt mit der Familie genießen zu können. Wir haben ein tolles Team und, wie nicht anderes zu erwarten, haben alle einen super Job gemacht.»
Michel Caspar Wieth, der IDM Supersport 300-Fahrer aus dem gemeinsamen Projekt Yamaha IDM bLU cRU, konnte an diesem Rennwochenende nach einer Corona Erkrankung und einem erneuten Infekt keine volle Leistung bringen. Der Gesundheitszustand wurde täglich im Medical Center überprüft. Mit einem 22. und 23. Platz beendete er die Rennen in seiner Klasse. «Es war zu erwarten» so Kiefer, «dass er in Assen keine Spitzenergebnisse einfahren würde. Ich hoffe, dass er sich bis zum nächsten Lauf auf dem Red Bull Ring gut erholen und vorbereiten kann. Dann wird er sicherlich wieder zeigen können, was in ihm steckt.»
In der Supersport 600 konnte sich #97 Yves Stadelmann mit guten Zeiten in den freien Trainings und Qualifying den achten Startplatz sichern. Im ersten Rennen hatte er mit einer schleifenden Kupplung zu kämpfen und musste den Lauf nach einem Sturz beenden. Nach einem weiteren perfekten Start ins zweite Rennen positionierte sich der 24-Jährige auf Rang 3. Im Verlauf des Rennens konnte er diese Position aber nicht halten und kam als Zehnter, abzüglich der Gaststarter als Siebter, ins Ziel. «Ich nehme sehr positiv mit, dass ich an meiner Schwachstelle, dem Start und den ersten Runden, gute Fortschritte gemacht habe», meint Stadelmann. «Nun gilt es, das Gelernte weiter zu festigen und auszubauen, um den Schritt nach vorne zu schaffen.»
Mit konstantem Fahren konnte #85 Björn Stuppi in der Superbike 1000 für sich und das Team zehn Punkte aus den Niederlanden mit nach Hause nehmen.