DMSB: Lizenzen werden 2023 fast alle teurer
Ab sofort teurer
Als Dachverband der deutschen Motorsportler sieht sich der Deutsche Motorsport Bund DMSB derzeit mit den gleichen Herausforderungen konfrontiert wie Privathaushalte, Unternehmen und andere Organisationen: Über alle Sektoren steigen die Preise für Waren und Dienstleistungen, und dieser Trend macht auch bei Schlüsselkosten des DMSB nicht halt. «So wächst derzeit der Kostenapparat des Verbandes infolge der allgemeinen Preisentwicklung, die derzeit auf die höchsten Inflationsraten der vergangenen Jahrzehnte hinsteuert», heißt es von offizieller Stelle. «Dies gilt beispielsweise für die Unterhaltung der digitalen Services und der Geschäftsstelle in Frankfurt inklusive der anfallenden Kosten etwa für die Telekommunikations- und Datenverarbeitungs-Infrastruktur und Energie.
Nachdem der DMSB in der Vergangenheit laut eigener Aussage immer wieder Einsparungs- und Rationalisierungsmaßnahmen realisieren konnte und so teilweise auch hinter der allgemeinen Teuerungsrate zurückblieb, sind diese Potenziale inzwischen ausgeschöpft. In der Kalkulation des Verbandes gab es diesmal deshalb keine andere Möglichkeit, als die Gebühren für die Fahrer- und Bewerberlizenzen insgesamt anzuheben.
Lizenznehmer müssen sich deshalb für das kommende Jahr auf eine Kostensteigerung von bis zu zehn Prozent einrichten. Für einige wichtige Gebühren konnte dabei eine Kostensteigerung verhindert werden. So bleibt etwa der Preis für die C-Lizenz stabil, um den Einstieg in den Motorsport weiterhin mit möglichst niedrigen Hürden zu versehen. Ebenfalls unverändert sind die Preise und Leistungen der Zusatzversicherungen, die der DMSB als wichtige Ergänzung des in der Lizenz enthaltenen Grund-Unfallschutzes anbietet.
Auch wenn die Lizenzkosten in den Budgets der meisten Fahrer und Teams nur einen vergleichsweisen kleinen Posten darstellen, ist sich der DMSB bewusst, dass die Erhöhung in einer Zeit erfolgt, in der viele Motorsportler vor großen wirtschaftlichen Herausforderungen stehen. «Dennoch ist die Anpassung unumgänglich», heißt es in Frankfurt, «um das im deutschen Motorsport hohe Niveau an Services und Dienstleistungen bei gleichzeitig im internationalen Vergleich sehr niedrigen Lizenzkosten aufrecht erhalten zu können.»