MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Ministerpräsident Ramelow wirbt für Schleiz

Von Esther Babel
Bodo Ramelow schaut bei der IDM vorbei (vorne rechts)

Bodo Ramelow schaut bei der IDM vorbei (vorne rechts)

Am IDM-Rennsonntag tummelte sich einige Prominenz in der Startaufstellung. Mit Bodo Ramelow wagte sich sogar ein hoher Politiker in den Hexenkessel des Schleizer Dreiecks. Es war schon sein zweiter Besuch.

Als sich IDM-Live-Stream-Moderator Eddie Mielke Thüringens Ministerpräsidenten Bodo Ramelow (Die Linke) vor sein Mikro holte, gab es im Netz gleich die ersten Aufreger, von wegen, weg mit der Politik und her mit dem Rennsport. Doch eine Rennstrecke wie das Schleizer Dreieck schafft die nächsten 100 Jahre nicht ohne das Wohlwollen aus der Politik. Denn es geht auch um Wirtschaftsförderung. Nicht nur um Party.

Für Bodo Ramelow war es nicht der erst Besuch in Schleiz. Schon 2018 hatte er dem Veranstalter vor Ort, dem MSC Schleizer Dreieck, einen Besuch abgestattet. «100 Jahre Schleizer Dreieck, das ist etwas sehr Besonderes», versicherte am Sonntag der Ministerpräsident. «Es macht auch deutlich, dass Thüringen ein Motor-Land ist. Das Schleizer Dreieck ist der Beweis dafür, dass aus den technischen Neuerungen vor 100 Jahren eine ganze Epoche geworden ist. Meine witzige Bemerkung ist immer, dass ich Menschen aus Bayern erkläre, dass der erste BMW der Welt in Eisenach gebaut wurde. Und Menschen, die sich mit Diesel auskennen, den muss man immer erklären, der Common Rail Diesel ist in Nordhausen entwickelt worden. Die haben auch eine hundertjährige Tradition, die nie abgerissen ist. Aber das Kernelement bleibt das Schleizer Dreieck und ein Schleizer Dreieck-Rennen ist eine Besonderheit. Dass die Menschen, bis lang immer aus Ostdeutschland, wussten, das ist mit dem Herzen unser Event. Und wir sind geöffnet für ganz Deutschland und ganz Europa und sagen, wir wollen wieder stärker in den Mittelpunkt bekommen, dass dieses Dreieck für alle ein Angebot ist und heute eben für die 88. IDM.»

«Das ist auch der Grund, warum ich hier bin», erklärt er. «Um stolz zu sein, zu spüren. Um deutlich zu machen, der Geist von Schleiz, der Geist, der hier drinsteckt, das sind auch die Haupt- und Ehrenamtlichen, die das Ganze am Laufen halten und die das auch durch die schweren Zeiten durchgesteuert haben und dass wir das Schleizer Dreieck gerade wieder ausbauen. Und umbauen. Touristisch zu einem Zentrum machen und auch mit der Motorwelt in Zukunft zeigen wollen, was das Motorland Thüringen alles zu bieten hatte und heute noch zu bieten hat und in Zukunft noch bieten will.»

«Deswegen ist so ein Rennen wie heute für uns ein ganz wichtiges Teilelement und ich freue mich auch, dass zugesagt worden ist, die nächste IDM hierherzuholen. Ich freue mich jetzt schon auf die 89. Ausgabe», so der Politiker.

«Der Geist von Schleiz wird in die Welt getragen», schließt er ab «und wir lassen uns nicht beirren, dass hier wieder große Rennen gefahren werden. Dass deutlich wird, Schleiz lebt und das sieht man an den Zuschauerinnen und Zuschauern, die die Tage vorher tatsächlich schon kommen. Am Samstag bin ich mit meinem kleinen Elektro-Fahrrad schon ein bisschen hier rumgefahren und habe soviele Motorradfahrer getroffen, da sehe ich, die Menschen kommen gerne hierher. Das ist der Anziehungspunkt.»

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