Most-Umbau im IDM-Superbike-Check
Das Autodrom Most
Die IDM gastiert vom 21. bis 23. Juni 2024 auf der Rennstrecken in Most. Die Piloten der Superbike-WM sind erst vier Wochen später dran. Die Streckenbetreiber haben auch in diesem Jahr einiges vor, um die Rennstrecke im Nordwesten von Tschechien weiter aufzuhübschen.
Mitte Januar begannen im Autodrom Most die Arbeiten, um die Sicherheit und den Komfort für Fahrer und Besucher weiter zu verbessern. Die Arbeiten werden noch bis Ende Februar andauern, dann kann das Autodrom in eine weitere Saison mit einem breitgefächerten Angebot starten. «Letztes Jahr hatten wir einen Besucherrekord während der Superbike-Weltmeisterschaft, die mit 54.000 Besuchern zu einem der wichtigsten der Motorsport-Events in der Tschechischen Republik wurde. Wir glauben, dass dieses Jahr noch mehr Fans den Weg zu dieser spektakulären Show finden werden. Wir wollen so gut wie möglich vorbereitet sein, um erneut die hohen Erwartungen der Fahrer und Teams, die an die Standards der weltweit führenden gewohnt sind», sagt Josef Zajíček, Vorstandsvorsitzender des Autodroms Most.
Ein Engagement, vom dem auch andere Serien profitieren. In den vergangenen Jahren wurde der gesamte Streckenbelag erneuert, so dass sich die Bauarbeiten in diesem Jahr auf die Rekonstruktion und Modifikation von ausgewählten Sicherheitszonen in den Kurven T16, T17 und T20 konzentrieren. Weitere Änderungen betreffen die Zufahrt zur ersten Kurve T1. Eine weitere wichtige Änderung ist die Erneuerung der Randsteine in der letzten Passage der Rennstrecke. Ersetzt werden sie durch Kerbs, die sowohl für Autos als auch für Motorräder geeignet sein sollen.
«Most verbessert sich von Jahr zu Jahr», bestätigt auch der IDM Superbike-Meister Florian Alt. «Es wird viel investiert und das lässt sich sehen. Die Kerbs waren teilweise nicht befahrbar mit dem Motorrad, ohne viel Zeit zu verlieren. Deswegen ist es gut, wenn sie überarbeitet werden.»
Darüber hinaus werden weitere Arbeiten wie die Verbreiterung der Boxeneinfahrt, die Installation von neuen Auto-Rückhaltesysteme in den Kurven T17 und T18 und, nicht zuletzt, eine Erweiterung des Kamerasystems, das das Autodrom selbst entwickelt. Basierend auf den Erfahrungen der letzten Saison werden zwei Vergrößerungsmonitore hinzugefügt, um die Bildqualität für die Sportkommissare zu erhöhen. Das im letzten Jahr neu installierte Kamerasystem wird in diesem Jahr durch künstliche Intelligenz getestet, die in der Lage sein wird, automatisch Feuer, «ungewöhnliche» Fahrzeugbewegungen usw. automatisch erkennen kann.
«Die Rennleitung wird weiter umgebaut, wobei wir unsere Erfahrungen aus den letzten Jahren nutzen wollen. Die wohl interessanteste Änderung bei der Rennleitung wird die Erprobung von künstlicher Intelligenz im Kamerasystem sein, die uns helfen wird, bei Unfällen effizienter zu sein. «Wir versuchen, unsere Rennstrecke jedes Jahr nach den neuesten Regeln und Sicherheitsempfehlungen umzubauen», sagt Sportdirektor Jindřich Hrneček.
«In Kurve 1 hatte ich immer speziell das Problem, das nach dem Start ständig ein Unfall passiert ist», beschreibt Patrick Hobelsberger seine Verhältnis zur WM- und IDM-Strecke. «Ständig wurden die Leute abgeräumt. z.B. im letzten Jahr mein Teamkollege Toni Finsterbusch der nach einer Kollision abgeräumt wurde. Bei den Interviews vor den Rennen sagt auch jeder immer, dass er hofft, gut durch die erste Schikane zu kommen und dann mal sehen, wie das Rennen wird. Da hat keiner so wirklich eine Rennstrategie, wenn man da in die erste Kurve einbiegt und jeder einen enormen Windschatten hat und es einen dann richtig ranzieht. Wenn ich einen Wunsch hätte, wäre es, dass die Schikane ein weniger flüssiger zu fahren ist.»