Soma Görbe: Pro Superstock-Champion 2024 aus Ungarn
«Wir haben einen Champion», verkündeten die Macher der Pro Superstock 1000 nach ihrem Auftritt im Rahmenprogramm der IDM am Nürburgring. «Mit einer hervorragenden Leistung gewann Soma Görbe sieben von acht Rennen mit seiner BMW S1000RR. Nach Bálint Kovács ist Soma der zweite ungarische Fahrer, der unsere Trophy gewinnt. Mal sehen, in welche Richtung er 2025 geht.» Noch fehlt der Vize-Meister. Der soll beim IDM-Finale auf dem Hockenheimring übernächstes Wochenende gefunden werden. Vor allem Moritz Jenkner und Ricardo Brink, wenn er sich bis dahin von seinen Blessuren erholt hat, haben die besten Karten für diesen Posten.
Soma Görbe, der auch schon im Red Bull Rookies Cup Erfolge gefeiert hat, hat aber noch lange nicht Feierabend. Am kommenden Wochenende tritt er erst einmal noch beim Finale der Langstrecken-WM in Paul Ricard an.
«Die Idee hinter dem Einstieg in die Pro Superstock 1000 war es», erläutert Görbe, «einen Schritt nach oben zu machen in Bezug auf die Kategorie. Der Spring von der 600er- in die 1000er. Ich hätte auch nie gedacht, dass ich diese Kategorie in meinem ersten Jahr gewinnen würde. Aber das Motorrad hat mir wirklich gut gefallen und ich habe mich von der ersten Minute an auf der BMW wohlgefühlt. Ich glaube, ich hatte noch nie so ein gutes Gefühl bei einem anderen Motorrad.»
«Am Nürburgring war es ein hartes Wochenende», so der Ungar, «besonders mit der begrenzten Trainingszeit. Ich fühlte mich auf der Strecke nicht ganz wohl, aber ich denke, ich habe das Beste daraus gemacht, denn ich musste auch an die Meisterschaft denken, anstatt einen weiteren Sieg zu riskieren. Leider ist meine Siegesserie unterbrochen worden, aber ich konnte mir die Meisterschaft sichern. Und ich versuche, in Hockenheim wieder zu gewinnen.»
Glückwünsche kommen auch von seinem Landsmann Bálint Kovács, der inzwischen für das Team Champion-alpha-Van Zon-BMW neben dem neuen Meister Ilya Mikhalchik unterwegs ist. «Ich gratuliere ihm», versichert Kovács, «eine erstaunliche Leistung in seinem ersten 1000er-Jahr. Er hat die ganze Saison über eine so starke Leistung gezeigt, obwohl er auf Strecken fuhr, auf denen er noch nie zuvor gefahren ist. Wir sind auch Teamkollegen und jetzt fängt er an der gleichen Universität an wie ich.»