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Dario Giuseppetti feiert Erfolge mit Robin Siegert

Von Esther Babel
Seit Dario Giuseppetti der IDM Superbike auf Wiedersehen gesagt hat, widmet er sich unter anderem der Nachwuchsförderung. In der IDM unterstützt er Lennox Lehmann. Sein jüngster Schützling glänzt im MiniGP.

«Am Anfang der Saison hatten wir eine Vision», schreibt Dario Giuseppetti. Der ehemalige WM- und IDM-Pilot betreibt seit Jahren erfolgreich seine Rennfahrerschule Motorace Academy in Spanien. Der Berliner fördert auch immer wieder Talente, um sie auf ihrem Weg auf die internationale Motorradbühne zu unterstützen.

«Vorab möchte ich allen Beteiligten meinen Dank für die Hilfe und Unterstützung aussprechen», versichert Giuseppetti und wendet sich anschließend direkt an seinen aktuellen Schützling Robin Siegert. «Ohne euch wäre das alles nicht möglich gewesen. Auch wenn für dich, Robin, das Ziel anfangs weit weg zu sein schien, hast du dich durch deine harte Arbeit, Motivation, Bescheidenheit und Hingabe für den Sport am Ende gegen alle Gegner mit Bravour behauptet.»

«Du kamst als Underdog und Rookie in die Meisterschaft», beschreibt Giuseppetti den Weg des 13-Jährigen in der MiniGP-Szene, «du hast immer alles gegeben, dich gegen jeden Zweifel hinweggesetzt und es allen gezeigt, was in dir steckt. Du hast viel gelernt, ich freue mich sehr über deine Entwicklung in den letzten Jahren auf und neben der Strecke, wie du dich jede freie Minute mit Racing beschäftigst und dich Rennen für Rennen weiterentwickelst.»

«Auch wenn der Weg sehr steinig sein mag, sich manchmal ändert, oder die Sachen nicht immer so laufen, wie wir uns das wünschen, nichts kann dich aufhalten, dein Ziel und deine Träume zu erreichen», gibt sich der ehemalige WM-Pilot zuversichtlich. «Und umso bitterer manche Momente sein mögen, desto süßer schmeckt am Ende der Sieg. Ich danke dir für dein Vertrauen in unsere Zusammenarbeit mein Großer. Bleib hungrig, rock on und PS: Am Ende knallt die Peitsche.»

Die Rede ist in Giuseppettis flammender Ansprache vom 13-jährigen Robin Siegert. «Ich komme aus Lengefeld im Erzgebirge», berichtet der Nachwuchsfahrer. «Im Jahr 2017 begann ich am Sachsenring auf dem Pocketbike zu trainieren. Schon mit drei Jahren haben ich angefangen, Motorrad zu fahren auf einen Enduro-Bike. Dazu kam dann noch ein Quad und ein selbst gebauter Baggy. Es machte mir sehr viel Spaß und nun wollte ich mehr. Wie mein großes Vorbild, aus der Moto GP Valentino Rossi, möchte ich professioneller Motorradrennfahrer werden.»

Seine Pläne zu Beginn der Saison waren klar. «2024 möchte ich wieder die Spanische Moto5 Meisterschaft bestreiten und Ende 2024 unter den Top 5 abschließen. Parallel dazu werde ich in Deutschland in der FIM MiniGP Germany 190 Klasse mit einem Minibike Ohvale GP-2 190 antreten. Mein großes Ziel ist die Teilnahme am FIM MiniGP Final im November.»

Und Siegert ließ, auch mit der Unterstützung von Dario Giuseppetti, Taten folgen. Er schnappte sich mit seiner Ohvale den Meistertitel in Deutschland und löste damit das Ticket zum Weltfinale nach Spanien. Doch damit hatte der Teenager noch lange nicht genug. Statt nur mitzufahren, rauschte Siegert auch gleich aufs Podest, um damit auf internationalem Parkett auf sich aufmerksam zu machen. Mit Rang 3 gab er eine entsprechende Visitenkarte ab und war damit auch der erste Deutsche, der beim Finale auf dem Podest landen konnte.

Gemeinsam mit Lehrer Giuseppetti und dem ebenfalls vom Berliner betreuten IDM-Piloten Lennox Lehmann gönnte sich Siegert zur Belohnung noch einen Abstecher zum MotoGP-Finale. Aktuell werden nun fleißig Pläne geschmiedet, wie es mit der noch jungen Karriere von Robin Siegert weitergehen soll.

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