Schleizer Dreieck: Der Prozess geht weiter
Anfang August trafen sich Fans und Fahrer der IDM auf dem Schleizer Dreieck, um von dort aus in die zweite Hälfte der Saison 2013 zu starten. Die Schleizer feiern in diesem Jahr das 90-jährige Jubiläum der Rennstrecke. Zum IDM-Lauf kamen über 23.000 Zuschauer.
Da es wegen der Zahl der Lärmtage am Schleizer Dreieck zwischen dem Land Thüringen und einem Anwohner zu einem Gerichtsprozess gekommen war, standen die diesjährigen Veranstaltungen lange auf der Kippe. Und ausgestanden ist die ganze Sache noch lange nicht. Denn die Parteien haben lediglich eine Pause eingelegt, damit die geplanten Veranstaltungen in diesem Jahr noch reibungslos über die Bühne gehen können.
Nach den Veranstaltungen geht es weiter im Gerichtsprogramm.
Die Betreibergesellschaft hat in der Zwischenzeit einen neuen Vorsitzenden bekommen, der den Laden übernommen hat. Eugen Büchner wurde durch Dieter König abgelöst, der diese Arbeit ehrenamtlich verrichtet.
König ist auch mit zehn Prozent an der Betreibergesellschaft beteiligt. Den Rest teilen sich die Stadt Schleiz, der Landkreis und die Sparkasse. An der grundsätzlichen Lage kann auch Dieter König derzeit nichts ändern. Doch gemeinsam mit Bürgermeister Jürgen Klimke kämpft er für den Erhalt des Dreiecks.
Den grossen Investitionsrückstand können die Betreiber in der engen finanziellen Situation nicht aufholen, doch immerhin haben sie es geschafft, mit ein paar Eimer Farbe und einigen Reparaturen an den Tribünen zumindest ein wenig Aktivität an den Tag zu legen.
Doch einfacher wird die Lage nicht. Der Kläger wünscht sich ausdrücklich nicht die Schliessung der Strecke, sondern lediglich eine Regulierung der Lärmtage, da die Zahl der Veranstaltungen nach seiner und der Meinung seiner Mitstreiter in den letzten Jahren überhand genommen hat. Doch eine bestimmte Anzahl von Veranstaltungen muss gesichert sein, sonst lohnt sich die ganze Strecke nicht und kann dicht gemacht werden.
Ab September geht die Verhandlung weiter. Der Ausgang ist offen.