24H Le Mans: Drei IDM-Fahrer in den Top-10
Seit einigen Jahren ist die Langstrecken-Weltmeisterschaft auch ein beliebtes Betätigungsfeld für zahlreiche IDM-Piloten. So tummelten sich beim WM-Auftakt in Le Mans die Deutschen Markus Reiterberger und Max Neukirchner, der Schweizer Roman Stamm und der Franzose Mathieu Gines im Teilnehmerfeld. Mit dabei auch der Österreicher Marco Nekvasil, der als amtierender Champion der IDM Superstock in die spanische Moto2-Meisterschaft wechselt.
Mit dem überraschenden dritten Platz beim legendären 24-Stunden-Rennen in Le Mans sorgte Roman Stamm für die beste Platzierung eines IDM-Piloten bei diesem Klassiker. Gemeinsam mit dem Österreicher Horst Saiger und seinem Landsmann Daniel Sutter, der selbst jahrelang erfolgreich in der IDM unterwegs war, durfte der Vize-Meister der IDM-Supersport vom Siegestreppchen den zehntausenden Fans zuwinken.
Mathieu Gines, der heuer für das Team Langenscheidt Racing by Fast Bike Service in der IDM Superstock antreten wird, blickt auf ein anstrengendes Wochenende zurück. Wegen einer schweren Beinverletzung seines Teamkollegen David Checa mussten er und Kenny Foray die Stints des Spaniers übernehmen. Mit dem fünften Rang konnten die regierenden Langstrecken-Weltmeister zufrieden sein.
Für Markus Reiterberger (BMW Motorrad France Penz13.com) war Le Mans das Debüt in der EWC-Klasse. Knapp vor der Veranstaltung musste man noch den verletzungsbedingten Ausfall von Bastien Mackels verkraften, der durch Gareth Jones ersetzt wurde. Das Team arbeitete hart, doch sie wurden immer wieder durch kleinere Defekte zurückgeworfen. Unter diesen Voraussetzungen darf der siebente Gesamtrang als Erfolg bezeichnet werden.
Eine tolle Vorstellung zeigte der junge Marco Nekvasil. Der großgewachsene Österreicher, der sich im Vorjahr in einem spannenden Dreikampf gegen Lucy Glöckner und Dominik Vincon den Titel in der IDM Superstock holte, überquerte im Team von Völpker NRT48 & Penz13 by Schubert Motors an der 16. Stelle die Ziellinie. In der Wertung der Superstock-Motorräder bedeutete dies den achten Rang.
Max Neukirchner hatte im Team von Monster Energy Yamaha YART durchaus Chancen auf ein Top-Resultat. Lange Zeit duellierten sich der Deutsche und seine Teamkollegen Ivan Silva und Sheridan Morais mit dem späteren Sieger. Knapp vor 5 Uhr in der Früh zerstörte ein aufgewirbelter Stein, der den Ölkühler durchschlug, alle Hoffnungen auf einen guten Start in die Saison und damit wohl auch auf den Weltmeistertitel.