MotoGP: Marc Marquez ist der Sturzkönig

Danny de Boer (BMW): «Mir ging das Hinterrad hoch»

Von Esther Babel
Der IDM Superbike-Pilot vom Team Van Zon-Remeha-BMW bleibt seinem Teamkollegen Markus Reiterberger weiter auf den Fersen, doch der Abstand nach vorne wächst. Schrecksekunde wegen Bodenwelle.

Der Niederländer Danny de Boer hatte am vergangenen Wochenende vom Team Van Zon-Remeha-BMW die weiteste Anreise. In den Kreis seiner Lieblingsstrecken hat es das Schleizer Dreieck noch nicht geschafft. «In Assen und Hockenheim habe ich eindeutig mehr Chancen, ein Rennen zu gewinnen», war er sich als Zweiter der aktuellen Superbike-Meisterschaftstabelle bewusst. «Aber Schleiz gehört eben auch zum Kalender wie jedes andere Rennen auch. Da geht es nicht um persönliche Vorlieben. Im Freien Training haben wir die Zeit genutzt und konnten noch so einiges probieren. Zeitenjagd war ja erst am Samstag angesagt.» Im zweiten Quali knabberte er an seiner Bestzeit vom Vormittag nochmals acht Zehntel Sekunden ab und belohnte sich mit Startplatz 3.

So richtig in Feierlaune war der Niederländer nach dem ersten Rennen nicht. Er war zwar flott von seinem Startplatz weggekommen, aber schon bald war Schluss mit lustig. Erst im hinteren Mittelfeld tauchte er nach der zweiten Runde wieder auf der Zeitenliste auf und hatte dann bei sommerlichem Temperaturen eine mühsame Aufholjagd zu absolvieren, die ihm am Ende immerhin noch die Zähler für Platz 9 einbrachte.

«Es passierte in der zweiten Runde», schildert de Boer. «Auf dem Bergabstück gibt es eine Bodenwelle und ich habe an der Stelle zu hart reingebremst. Zu dem Zeitpunkt war ich Dritter. Mir ging das Hinterrad hoch und ich musste durch die Wiese. An der Gruppe vor mir war ich relativ schnell wieder dran, aber an den einzelnen Fahrern vorbeizukommen, ist in Schleiz wieder ein anderes Thema.»

Im zweiten Rennen lief es besser, auch wenn der Niederländer seine Pläne wegen eines vorzeitigen Rennabbruchs nicht realisieren konnte. Mit Platz 3 nahm das Wochenende ein versöhnliches Ende. «Natürlich bin ich durch das erste Rennen nicht total happy», gab er nach der Siegerehrung zu. «Aber nach dem zweiten Rennen geht es mir schon besser. Die Atmosphäre war natürlich toll hier. Meine Lieblingsstrecke ist Schleiz nicht, aber das Publikum ist fantastisch.»

In knapp zwei Wochen hat de Boer einiges vor, es geht auf seine Heimstrecke ins niederländische Assen.

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