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IDM-Superbike-Saison für Lucy Glöckner zu Ende

Von Esther Babel
Lucy Glöckner

Lucy Glöckner

Die Rückenverletzung, die sich die IDM-Pilotin vom Team Kawasaki Schnock Motorex bei ihrem Sturz in Schleiz zugezogen hatte, wiegt so schwer, dass Motorradfahren gestrichen ist. Gefahr von Folgeschäden.

Schon nach dem Sturz in Schleiz vor vier Wochen im Rahmen der IDM und der Diagnose «dritter Lendenwirbel gebrochen», stand es um Glöckners Stimmung nicht zum Besten. Denn es war schnell klar, dass es mit Motorradfahren so schnell nichts mehr werden würde. Im Alltag klappt es schon halbwegs, doch Sport aller Art ist vorerst gestrichen.

Auf dem Lausitzring übernahm der frei gewordene Jan Halbich die Kawasaki. Glöckner hatte auf einen eigenen Start bei den restlichen IDM-Läufen und auch in der Langstrecken-WM gehofft. Doch die Ärzte hatten ihr nachdrücklich von einem Einsatz auf irgendeiner Rennstrecke abgeraten. Zu groß die Gefahr, dass Glöckner Folgeschäden davon tragen könnte. Inzwischen bestätigte Glöckner das vorzeitige Saison-Ende. Sie folgt schweren Herzens dem Rat der Ärzte.

«Noch vor einer Woche dachte ich, in Assen wieder auf dem Motorrad sitzen zu können», meldet sie sich über Facebook zu Wort. «Doch daraus wird leider nichts. Und es kommt nicht sonderlich besser, denn selbst den ersten Lauf zur Langstrecken-WM 2019 beim Bol d‘Or kann ich nicht fahren. Somit steht es fest, ich werde die Saison 2018 frühzeitig beenden und keinen IDM-Lauf und keine Langstrecke mehr fahren. Ich habe bis letzte Woche gehofft, ein positives Feedback von den Ärzten zu bekommen, doch alle raten mir dringlichst davon ab. Jeder, der mich kennt, weiß, dass es mir sehr, sehr schwerfällt, diese Entscheidung zu akzeptieren. Jegliche Belastungen bzw. Erschütterungen würden den Heilungsprozess verlangsamen oder auch verschlechtern. Ich finde es sehr schade, muss es aber dennoch jetzt akzeptieren und hoffe natürlich, 2019 alle hinter mir stehen zu lassen und wieder völlig neu, fit und gesund angreifen zu können.»

Teamchef Rainer Schnock dürfte mit Halbich bereits am vergangenen Wochenende ein ernstes Wörtchen geredet haben. Denn der Tscheche verabschiedete sich nach seinem kurzen Statement zu seinen beiden Rennen mit den Worten: «See you in Assen».

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