Die ersten Führungskilometer waren beim Schleizer vom Team alpha Racing-Van Zon-BMW auf dem Lausitzring fällig. Für ganz oben auf’s Treppchen reichte es dann nicht ganz. Doch er bleibt dran.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Werbung
Julian Puffe hatte bei seinem Heimrennen in Schleiz mit der Pole-Position und zwei dritten Plätzen geglänzt, wollte aber auch auf dem Lausitzring wieder tatkräftig angreifen. "Denn ich habe es nicht abgehakt, auch mal ganz vorne zu fahren", so seine klare Ansage. "Die Strecke kannte ich ja jetzt schon durch meine Zeit in der Superstock-Europameisterschaft. Den Luxus hatten wir auf den vorangegangen Strecken nicht. Sicherlich ist der Belag auf dem Lausitzring ziemlich wellig und ausgefahren und erinnert stellenweise mehr an Road Racing als Schleiz. Aber da muss jeder drüber. Ich bin da nicht so empfindlich und ich mag die Strecke."
Werbung
Werbung
Was in Schleiz bei Puffe nicht wirklich geklappt hatte, waren seine Starts in die Rennen. "Wir haben noch ein paar Ideen, wie wir das verbessern können", verriet er vor dem ersten Training. "Ich stehe in ständigem Kontakt mit meinem Data-Recording-Mann Jens Schulze und wir haben viele Ideen im Gepäck. Auf jeden Fall neben der Arbeit am Fahrwerk auch ganz viele Starts üben." Das tat Puffe auch eifrig und fuhr beim Zeittraining am Nachmittag, am Morgen hatte eine nasse Strecke die Zeitenjagd verdorben, auf den dritten Startplatz. Ganz glücklich war der BMW-Pilot mit dem Platz in der ersten Reihe dennoch nicht. "Der Abstand zu meinem Teamkollegen ist mit 0,9 Sekunde zu groß", gab er offen zu. "Der Regen am Morgen und starker Wind am Nachmittag waren erschwerte Bedingungen. Doch mein Startproblem haben wir in den Griff bekommen." Das zeigte der Schleizer dann auch im ersten Rennen gekonnt und mischte von der ersten Runde an ganz vorne mit. In der Schlussphase durfte er sogar kurz Führungsluft schnuppern und war so nah an einem Sieg wie nie zuvor. Doch im Infield zwängte sich BMW-Konkurrent Bastien Mackels vorbei auf den ersten Rang und Puffe holte Platz 2. "Ich war schneller als im Qualifying", freute sich Puffe. "Ich war auf der Bremse sogar etwas besser als Mackels. In der vorletzten Runde wollte ich wieder vorbei, habe aber einen Riesenfehler gemacht. Auch in der letzten Runde habe ich es noch versucht. Immerhin habe ich mein bisher bestes Saisonergebnis eingefahren."
Im zweiten Rennen eroberte Puffe den dritten Rang. "Ich war noch schneller als im ersten Lauf", so der BMW-Pilot. "Aber die anderen beiden vorne hatten auch noch mal richtig was draufgepackt. Die Zeit habe ich in der 180 Grad Linkskurve verloren, jedes Mal ein, zwei Zehntel. Beim Rest war ich gleich schnell, aber da kam ich nicht richtig rum. Vier Chancen bleiben mir jetzt noch, meinen ersten Sieg einzufahren."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.