Ilya Mikhalchik (BMW): Fit für IDM-Titel Nummer 2
Ilya Mikhalchik
Als Neueinsteiger in die IDM Superbike 2018 konnte Ilya Mikhalchik mit dem Team alpha Racing-Van Zon-BMW auf Anhieb den Titel gewinnen. Der Ukrainer, der aus der FIM Superstock 1000 EM gekommen war, fackelte nicht lange und holte einen Sieg nach dem anderen. Teamkollege Julian Puffe und BMW-Konkurrent Bastien Mackels schafften es zwar, Mikhalchik das eine oder andere Mal zu ärgern, doch den Titel schnappte sich am Ende der Ukrainer.
Seinen Vertrag mit dem BMW-Team hat er schon kurz nach der Saison verlängert. Statt gemütlicher Winterpause legte sich Mikhalchik erst einmal unters Messer. Eine alte Verletzung am Ellbogen musste bei einer OP nachgebessert werden. Inzwischen ist der Superbikemeister wieder fit und startklar für die Titelverteidigung in der IDM 2019. Wenn es nach Plan läuft, wird es auch gleichzeitig die Abschiedstour, da sein Ziel ganz klar Weltmeisterschaft heißt.
Vorab berichtete er seinem Fan-Club über den aktuellen Stand.
Im Oktober '18 wurdest du operiert. Wie lief es mit der Reha?
Drei Monate war ich mit der Reha dran und man kann es als abgeschlossen ansehen. Obwohl noch Schmerzen auftreten, wenn ich viele Trainingseinheiten absolviere. Aber das ist okay. Es braucht einfach noch ein bisschen Zeit.
Hast du an deinem Trainings- und Ernährungsplan etwas geändert?
Ja, jetzt spiele ich mehr mit dem Gewicht, ich erhöhe die Kraft mehr im Allgemeinen, um mich auf dem Motorrad nach 35-40 Minuten Renndistanz bei der Zielankunft besser zu fühlen. Ich verbringe mehr Zeit mit dem Thema der körperlichen Fitness. Natürlich trainiere ich auch mit dem Motorrad.
In der vergangenen Saison gab es viele Rennen, Podestplätze und Siege. Welches Wochenende ist dir am stärksten im Gedächtnis geblieben?
Am besten erinnere ich mich an Schleiz. Ich war damals noch nicht ganz da, wo ich in Sachen Erfolg sein wollte. Aber dort habe ich beide Rennen gewonnen und immer von Anfang bis Ende geführt.
In Sachen Motorsport war im Winter Ferien-Zeit. Wann und womit langweilst du dich zuerst?
Na ja, ich habe keinen Urlaub, wir sind ja nicht in der Schule (lacht). Im Winter gibt es mehr Arbeit als in der Saison. Die Nebensaison ist immer eine schwierige Zeit, besonders wenn es darum geht, die Willenskraft für diesen wunderbaren Job aufzubieten. Deshalb vermisse ich nur, dass es endlich wieder losgeht.
Welche Ziele setzt du dir für die kommende Saison?
Das hat sich nicht geändert. Immer das beste Ergebnis und das sicher. Ich ändere den psychologischen Ansatz. Da ich schon auf dem Niveau der Weltmeisterschaft trainieren will. Dort sollte der Kopf, wenn man mit den Chefs auf der Strecke unterwegs ist, noch mal ganz anders arbeiten. Das ist das Hauptziel. Ihre Zeiten auf allen Strecken zu schlagen.