Im Terminator-Style hatte der Franzose seine Rückkehr in die IDM Superbike beschrieben. Und er ist tatsächlich wieder da. Nach dem Titel 2012 nimmt er jetzt einen neuen Anlauf. Mit zwei Podestplätzen.
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Das 2019 dürfte für Emil Weber, Chef der Weber Motos AG Schweiz, ein aufregendes werden. Aktuell wird ausgiebig das 30-jährige Firmen-Jubiläum gefeiert. Ausserdem hatte sich Weber entschieden, auch sein Engagement im Motorsport fortzusetzen. Mit seinem Neuzugang Erwan Nigon landete die Kawasaki-Mannschaft beim Saisonauftakt auf dem Lausitzring gleich zwei Mal auf dem Podest.
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Erwan Nigon ist kein Unbekannter in der Szene. Schon im Jahr 2012 hatte der Franzose den IDM-Superbiketitel geholt. Danach war er vor allem in der Langstrecken-WM erfolgreich, erst vor wenigen Wochen gewann er den 24-Stunden-Klassiker von Le Mans. Ein Wiedersehen gab es auch mit Techniker Kurt Stückle und die beiden liessen ihre erfolgreiche Zusammenarbeit wieder aufleben. Nach dem für das Team Weber Motos mühsamen aber lehrreichen Vorjahr, startete Nigon beim Auftakt gleich neu durch. "Lausitz ist ja nicht mein erstes Rennen dieses Jahr", erklärte Nigon vor dem Wochenende. "Bei einem 24-Stunden-Rennen fahre ich zwei IDM-Saisons in einem Lauf. Natürlich gibt es für uns noch viel zu tun. Aber ich habe viele Infos mitgebracht und einfach ein gutes Gefühl. Wir werden die ZX10-R zu meinem Motorrad machen."
Das Gefühl sollte ihn nicht trügen. Mit Startplatz 3 lieferte er gleich beim Auftakt die beste Startposition der letzten Jahre für das Team und für den Hersteller. "Ohne Worte", meinte ein zufriedener Nigon. "Ich bin happy, dass ich mich für genau dieses Motorrad entschieden habe. Ich konnte das Maximum rausholen." Ähnlich spritzig zeigte sich der Ex-Meister auch beim ersten Rennen, das nach einem Unfall erst beim zweiten Anlauf so richtig in Schwung kam. Beide Male spielte Nigon seine ganze Erfahrung aus, zeigte einen guten Start und machte von der ersten Runde an Tempo. Auch wenn es noch nicht ganz reichte, den späteren Sieger zu ärgern, war er mit seiner Kawasaki über die komplette Distanz bei der Musik dabei. Platz 3 der verdiente Lohn.
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Im zweiten Rennen ging es für Nigon aus der dritten Startreihe los. Es werden seit diesem Jahr analog zum Ergebnis aus Lauf 1 im zweiten Rennen die Plätze in der Startaufstellung getauscht. Während sich der Franzose vor allem zu Beginn nicht ganz so leicht tat wie noch am Morgen, kam er mit zunehmender Distanz immer besser in Fahrt und holte sich auf den letzten Metern noch den zweiten Platz. Er kam zwar gut weg von seinem Startplatz, wurde aber im Getümmel eingeklemmt. "Ich hätte schneller gekonnt", so seine Analyse. "Dann kam Julian Puffe vorbei und wir haben begonnen, nach vorn aufzuholen." Als er dann Ricardo Brink im Visier hatte, legte der Franzose noch eine Schippe nach, um den Niederländer zu kassieren.
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"Er ist richtig cool drauf", so ein glücklicher Emil Weber, "und er hat echt gebissen. Wir wissen, was wir noch zu tun haben und dürfen jetzt nicht durchdrehen, sondern müssen fokussiert weiterarbeiten."
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