Tim Eby (BMW): Aller IDM-SBK-Anfang ist schwer
Beim Auftakt zur IDM Superbike auf dem Lausitzring wurden die guten Trainingsleistungen von Tim Eby am Rennsonntag nicht belohnt. Der 25-jährige feierte sein Debüt, konnte sich am Freitag bei den drei freien Trainingssitzungen zeitlich immer verbessern und den Abstand zur Spitze verringern. Am Samstag fuhr Tim Eby vom EGS-Moto Racing Team im zweiten Zeittraining nochmals um 1,413 Sekunden schneller und platzierte sich auf dem 18. Rang von 21 Teilnehmern. Damit konnte er seine Zeit um über vier Sekunden zum ersten freien Training am Freitag verbessern.
«Ich konnte auf dem Lausitzring leider vorher nicht testen, die Strecke ist sehr uneben und hat viele Bodenwellen», so seine Schilderung. «Ich konnte mich in jedem Training zeitlich steigern, dadurch ist auch der Abstand zum Schnellsten von 7,489 auf 4,622 Sekunden viel kleiner geworden. Ich konnte im Abschlusstraining noch drei Fahrer hinter mir lassen und starte nicht aus der letzten Startreihe.»
Das erste Rennen am Sonntag ging erst nach dem Re-Start richtig los. Tim Eby hatte einen guten Start und kämpfte mit Tim Stadtmüller um den 17. Rang. Zwei Runden vor dem Ziel rutschte dem EGS-BMW-Pilot in der Linkskurve vor der Gegengerade das Vorderrad weg und das Rennen war für ihn vorzeitig beendet. Beim Start zum zweiten Lauf hat Eby bei der roten Startampel kurz gezuckt, er erhielt dadurch wegen Frühstarts eine Durchfahrtsstrafe und musste in langsamer Fahrt durch die Boxengasse fahren. Mit großem Abstand fuhr er dem Feld hinterher, doch in der zehnten von 16 Runden musste der Blumberger aufgeben, da der Vorderradsensor defekt war und einen Fehler an die Elektronik meldete. Dadurch stotterte die Gasannahme und Tim Eby gab das Rennen auf.
«Ich habe stark angefangen und hatte dann aber leider in beiden Rennen kein Glück», lautet die Zusammenfassung. «Im ersten Lauf bin in einer langsamen Kurve gestürzt, mir und der BMW ist nichts passiert. Trotzdem überwiegt das Positive bei meinem ersten Superbike-IDM Wochenende.» Auch Vater Robert war zufrieden: «Wie sich Tim am Wochenende verbessert hat, war eine positive Überraschung und für uns eine Bestätigung, dass er in dieser Klasse mitfahren kann. Wir haben an dem ersten Wochenende fast alles erlebt und das ganze Team war super vorbereitet.»
Zufrieden war auch Teamchef Jan Bühn. «Tim hat sich von Training zu Training gesteigert, obwohl er noch nie auf dem Lausitzring gefahren ist», bestätigt auch Bühn. «Auch bei unserem EGS-Moto Racing Team hat alles super geklappt und alle im Team haben einen super Job gemacht. Leider konnte ich durch meine Handverletzung nicht starten - es ist hart, wenn man als Rennfahrer an der Boxenmauer zuschauen muss.»