OSL: Dominic Schmitter glücklich über Plätze 2 und 5
Dominic Schmitter (Hess Racing) auf der Yamaha R1-M
Dominic Schmitter verlieh der IDM Superbike mit seinem Start in Oschersleben noch ein wenig mehr Glanz, Spannung und Klasse. Der Schweizer aus dem Team Hess Racing führte im ersten Durchgang zum Schluss die Konkurrenz kurz an, aber der Ukrainer fing den durchaus noch an den Folgen seiner Handverletzung knabbernden «Domi» am Ende doch noch ab. «Ich habe mich verbremst und dann ist der Mikhalchik sauber an mir vorbei gefahren.»
Im Rennen 2 wurde der Yamaha-Pilot aufgrund der neuen Regel auf Startplatz 8 zurück versetzt. Hier wurde es am Ende ein fünfter Platz für Schmitter. SPEEDWEEK.com sprach mit dem 24-Jährigen.
Domi, wie hast du das Rennen 1 erlebt?
Das Tempo im Rennen war erstaunlich langsam. Ich wollte anfangs nicht pushen und erstmal hinter den Ersten dran bleiben, damit ich nicht unnötig in Kämpfe verwickelt wurde, denn mit dieser Hand kann ich einfach nicht im Zweikampf bestehen.
Aber dann bist du doch in Führung gegangen?
Ja, ich habe zwar in der Schlussphase die Führung übernommen, aber alle Scheitelpunkte verfehlt, weil ich nicht arg genug bremsen und pushen konnte. Ich probierte wegzufahren, aber das sind immer noch 18 Schrauben und zwei Platten in der Hand, das bremste mich doch etwas ein. Aber grundsätzlich ging es sehr gut, ich war nach dem Rennen sehr stolz und ich gratuliere allen, die hier dabei waren.
Im zweiten Rennen musstest du aufgrund der neuen Regel von Platz 8 starten. Findest du das gut?
Ja absolut, die Regel ist super, auch wenn mir das meinen Podestplatz gekostet hat, es ist eine geile Regel. Motorradsport heißt Zweikampf, Zweikämpfe sind gut für die Fans und daran haben alle ihre Freude.
Wie lief das zweite Rennen für dich?
Der Start war gut, aber ich konnte einfach im Zweikampf nicht so stark überholen wie ich das gewöhnt bin, weil ich zur Zeit nicht so hart bremsen kann wie ich will. Mir ging die Kraft rechts ein bisschen aus und am Ende kam ein guter fünfter Platz für mich heraus. Wir hätten es noch besser machen können, wenn ich ein wenig aggressiver fahren könnte. Ich will das aber nicht als Ausrede gelten lassen und auch die Regel spielt keine Rolle. Nur das Finish zählt, der Platz. Ich bin glücklich über das Wochenende, es war ein Traum.
Du fühlst dich wohl zur Zeit, nicht wahr?
Ja, das Motorrad ist perfekt, ich hatte noch nie so ein perfektes Motorrad. Und das Team ist super, es macht Spaß, jeder ist gut drauf und wir haben zusammen eine sehr gute Schweizer Gaudi.