IDM Assen: Sieg und SBK-Titel für Mikhalchik (BMW)
Wie immer wurde die Startaufstellung für das zweite Rennen durchgemischt. Ilya Mikhalchik musste als Sieger aus Lauf 1 auf dem neunten Rang Platz nehmen, Pepijn Bijsterbosch, Vierter des ersten Rennens ging von der Pole Position aus ins Rennen. Die brachte dem Niederländer dann auch Glück und er kam als Erster aus der ersten Runde zurück. Doch hinter ihm ging es eng her. Alex Polita und Dominic Schmitter waren auf Tuchfühlung am Niederländer dran. Dahinter klaffte schon nach der ersten Runde eine kleine Lücke zu Ricardo Brink.
In der zweiten Runde war es dann auch Schmitter der mal auf der Spitzenposition vorbeischaute und auch die bis dahin schnellste Runde drehte mit einer 1.40,885. Die Verfolger ab Platz 4 waren ca. eine Sekunde hinter dem Spitzen-Trio unterwegs. Unter ihnen Ilya Mikhalchik, ebenfalls mit 1.40er-Zeiten und IDM-Rückkehrer Bastien Mackels, der es erstmals mit dem Reverse Grid, der umgekehrten Startaufstellung, zu tun hatte.
Schmitter versuchte an der Spitze alles, um sich in Zentimeter-Schritten abzusetzen. Genau eine Sekunde Vorsprung nannte er nach vier Runden sein eigen. Die Bestzeit schraubte der Schweizer dabei auf eine 1.40,238 herunter. Doch Bijsterbosch ließ nicht locker. Dahinter tauchte mit einer weiteren Sekunde Rückstand Mikhalchik auf. Teamkollege Julian Puffe rackerte sich nach seinem Trainingssturz und diversen Prellungen auf Platz 9 ab.
Halbzeitstand nach acht Runden: Schmitter lag mit 0,246 Sekunden vor Bijsterbosch. Mikhalchik hatte mit einer 1.39,873 die schnellste Runde gedreht und lag 0,421 Sekunden hinter Bijsterbosch und 0,667 Sekunden hinter Schmitter. Mit Mackels, Polita und Brink ging es weiter. In der neunten Runde waren die Drei an der Spitze Rad an Rad unterwegs. Mit Angriffen hielten sich alle Drei zurück und pendelten sich bei 1.41er Zeiten ein.
Drei Runden vor Schluss schnappte sich Mikhalchik dann Bijsterbosch und auch Schmitter dürfte den Sound der BMW, 0,080 Sekunden hinter sich, bereits vernommen haben. Eigentlich hätte es Mikhalchik langsam angehen lassen können. Denn auch ein dritter Platz würde ihm zum vorzeitigen Titelgewinn reichen. Damit nicht genug, war in der vorletzten Runde auch noch Schmitter fällig. Puffe hing derweil auf Platz 7 fest, ohne Chance aus eigener Kraft noch weiter nach vorne zu kommen. Plötzlich waren auch Mackels und Polita nochmals aufgewacht und schlossen zu den Führenden auf.
Und auch wenn es in der Schikane vor Start und Ziel nochmals ganz eng wurde, ließ sich Mikhalchik nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. Er holte sich den Sieg und auch IDM-Superbike-Titel Nummer 2. Für Schmitter und Bijsterbosch reichte es für die Plätze 2 und 3.