Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Marc Moser wird IDM-Teamkollege von Jonas Folger

Von Esther Babel
Die Verhandlungen mit Yamaha hatten sich etwas hingezogen. Doch jetzt verkündet der Frankfurter seine Unterschrift unter der Vertragsverlängerung für 2020 in der IDM Superbike.

Als das Team Bonovo action by MGM Racing unter der neuen Flagge von Besitzer Jürgen Röder und Michael Galinski als Teammanager vor kurzem ihre Fahrer präsentierte, war die Liste lang. Angeführt vom prominenten IDM-Rückkehrer Jonas Folger und Maximilian Weihe für die IDM Superbike über Milan Merckelbagh (NL) in der IDM Supersport 600 bis hin zu der Seitenwagen-Abteilung mit Tim Reeves (GB) und Kevin Rousseau (FRA), Bennie Streuer (NL) und Ilse de Haas (NL) sowie Josef Sattler (GER) und Jeroen Remmé (NL).

Doch ein Name fehlte auf der Liste. Marc Moser war im Vorjahr mit dem Team um Michael Galinski in der IDM Superbike angetreten, war drei Mal auf dem Podest gelandet und hatte die Saison als bester Yamaha-Pilot auf Gesamtrang 6 beendet. Gerne wollte Galinski mit Marc Moser weitermachen. «Er ist ein absolutes Talent», stellte er beim Saisonfinale erneut fest. «Er mag so Kurse wie Zolder nicht, aber das wusste ich vorher. Ich würde schon gerne in dieser Konstellation weitermache.»

Marc Moser war ebenfalls an einer weiteren Zusammenarbeit interessiert. Musste das allerdings noch mit seinem neuen Chef besprechen. Der wusste wohl schon, dass Moser eher öfters mal einen Tag frei will, aber wofür, wusste der gute Mann noch nicht. «Ich habe als Sales Manager bei einem Software-Entwickler in Frankfurt angefangen», erklärte Moser. «Mal sehen, wie es mit dem Chef und einer diplomatischen Urlaubsplanung läuft.»

Auch die Verhandlungen mit Yamaha, die Moser selber führte, zogen sich in die Länge, weshalb er bei der Teamvorstellung rund um Folger und Co noch nicht dabei war. Doch inzwischen ist alles geregelt. Mit dem Chef und mit Yamaha. «Anfang der Woche habe ich unterschrieben», verkündete er nun in einem allgemeinen Telefonrundruf. «Immerhin hab ich ja letztes Jahr bei denen gearbeitet, ich kenn da inzwischen alle und wir haben zu einer guten Lösung gefunden. Auch mit meinem neuen Chef ist alles in soweit geklärt, dass ich an den Tagen, die ich für den Rennsport brauche, frei bekomme.»

Dass er mit Jonas Folger einen ehemaligen MotoGP-Fahrer und WM-Podestpiloten an seiner Seite hat, sieht Moser als durchaus vorteilhaft. «Ist doch eine coole Sache», so seine Einschätzung. «Ich kann nur von ihm lernen. Klar ist er der große Star, der da kommt. Aber wir kennen uns schon aus Minibike-Zeiten. Damals war er übrigens immer schneller als ich. Ich sehe das mit ihm als Teamkollegen als Vorteil an. Alleine schon beim Testen, wenn er mit seinem MotoGP-Fahrstil loslegt. Mitte März geht’s los, ich bin gespannt.»

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