Weber-Kawasaki will Erwan Nigon behalten
Emil Weber (2.v.li.) ist in Festtagsstimmung
«Es war nicht viel mehr möglich», urteilt Teamchef Emil Weber über die IDM Superbike-Saison 2019, die er mit seinem Team Kawasaki Weber Motos Racing und dem Franzosen Erwan Nigon bestritten hat. «Im Winter müssen wir uns besser vorbereiten und zwischen den Rennen auf den Strecken, die wichtig für uns sind, trainieren gehen. Mehr als Platz 4 wäre dieses Jahr für uns in der Meisterschaft nicht möglich gewesen. Dann hat Erwan noch wegen seiner Langstrecken-Verpflichtung gefehlt und war statt bei der IDM in Suzuka unterwegs und ein paar eigene Fehler kamen dazu.»
«Wenn ich 2020 mit meinem Engagement in der IDM weitermache», überlegte der Schweizer beim IDM-Finale Ende September, «dann nur mit Erwan Nigon als Fahrer.» Inzwischen sind die Verhandlungen weit vorangeschritten, hier und da wird noch über die Feinheiten gesprochen.
«Die Top5 waren im Jahr 2019 unser Ziel», so Weber, «und ich hatte im Vorfeld echt nicht gedacht, dass wir es schaffen, gegen eine BMW im Trockenen zu gewinnen. Und eine Poleposition rausfahren. Das nimmt uns keiner. Das Langstrecken-Motorrad von Erwan ist natürlich ganz anders. Für die Zukunft müssen wir uns da besser aufstellen und wenn, dann möchte ich das bald eingetütet haben.»
«Grundsätzlich finde ich auch den Einsatz in der IDM Supersport 600 nicht schlecht», urteilt er über die Möglichkeiten 2020. In der letzten Saison hatte er Gabriel Noderer und Christoph Beinlich ins Rennen geschickt. «Mit dem Motorrad kann man noch immer vorne mitfahren, die Mopeds sind nicht komplett veraltet. Unsere Jungs brauchen eben noch ein wenig Zeit, um ganz vorne mitzufahren.»
Wie genau sein Engagement in der 600er-Klasse ausschaut, weiß Weber noch nicht konkret, weitermachen will er aber auf jeden Fall.
Heißer Kandidat ist sicherlich auch Angelo Licciardi. Der Belgier hatte 2019 für das Team um Weber und für Kawasaki den Titel in der IDM Supersport 300 geholt und würde nur allzu gerne aufsteigen.