Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Muggeridge spielte auf Sicherheit

Von Esther Babel
IDM-Superbike-Meister Karl Muggeridge

IDM-Superbike-Meister Karl Muggeridge

Der IDM-Superbike-Meister liess es beim Finale in Hockenheim ruhig angehen.

Nach acht Rennwochenende, fünf Siegen, zehn Podestplätzen und zwei Pole-Positions eroberte Karl Muggeridge in Hockenheim die IDM-Krone. Er führte am Ende mit 19 Punkten Vorsprung vor Werner Daemen/B und Martin Bauer/A. «Wir sind froh über diesen Erfolg», erklärt der Australier. «Es gab in dieser Saison doch einige Hochs und Tiefs.»

Mit den Plätzen 8 und 9 in den beiden letzten Rennen, und technischen Problemen in Lauf 1, spielte der Australier die Sicherheitskarte und schaukelte den Titel nach Hause. «Bei dem Neustart des ersten Rennens hatte ich keinen besonders guten Start», schildert er. «In Runde 3 bemerkte ich, dass ich mich in Schwierigkeiten befand. Mein Motorrad fühlte sich komisch an und ich hatte jede Menge Chattering. Bis zur Zieldurchfahrt war es ein Überlebenskampf. Für das zweite Rennen wählte ich einen anderen Hinterreifen und es lief gleich besser. Ein Siegermotorrad hatte ich auch damit nicht. Doch ich brachte den Titel sicher nach Hause. Die Resultate waren natürlich absolut nicht das, was wir uns noch am Freitag ausgerechnet hatten. Doch es war nicht zwingend notwendig zu gewinnen. Das Team und ich haben wirklich hart gearbeitet. Wir haben alleine 12 Tests in dieser Saison absolviert und verdienen wirklich jeden Meisterschaftspunkt. Danke an mein Team. Es war toll, mit solch einer professionellen Mannschaft zu arbeiten.»

Auf dem EuroSpeedway Lausitz war Muggeridge mit einem Doppelsieg in die Saison gestartet. Den letzten Laufsieg hatte er im Juni auf dem Sachsenring im ersten Rennen erobert. Im zweiten Lauf dann der schlimme Sturz. Anschliessend hat er keinen Lauf mehr gewonnen. «Der Sachsenring-Crash, an dem ich unschuldig war, war heftig», erklärt der Meister. «Ich bin wegen meiner Nackenbeschwerden bis heute in Behandlung. So langsam kann ich meinen Kopf wieder drehen. Auf dem Salzburgring hatte ich ein Problem mit dem Hinterrad und bin wieder gestürzt. Dann war es echt aus mit mir. Ich habe mich an dem Wochenende wie ein alter Mann gefühlt. Meine Rippen mussten eingerenkt werden, weil ich keine Luft mehr bekam. Und in Schleiz hatte ich am Samstagabend ein verdorbenes Grillhähnchen gegessen. Am Sonntagmorgen war ich immer noch grün im Gesicht.»

Das komplette Interview mit Karl Muggeridge lesen Sie ab morgen, 28.9.2010, in der aktuellen Ausgabe des Magazins SPEEDWEEK.
 

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