Bastien Mackels (Yamaha): «Sie ist bildhübsch»
Bastien Mackels freundet sich mit R1 an
Den Corona-Lockdown hatte der Belgier bereits Ende Mai in Zolder zelebriert. Da aber noch mit einer BMW der dort ansässigen Motorsportschool. Jetzt konnte er die ersten anständigen Runden mit seiner Yamaha drehen, die er in diesem Jahr in der IDM Superbike-Saison einsetzen möchte. Das Bayer - Bikerbox Racing powered by Yamaichi Electronics Team kehrte letzte Woche auf die Rennstrecke zurück. «Es war ein Vergnügen mit dem hochmotivierten Bastien Mackels die Saisonvorbereitungen fortzusetzen», fasste die Teamleitung dann auch den Ausflug auf die Strecke nahe Magdeburg zusammen.
Am vergangenen Dienstag und Mittwoch rückten die Mannen um Technikchef Sepp Buchner zum ersten richtigen Test in diesem Jahr aus. Die Track-Days in der Motorsportarena Oschersleben waren ein perfekter Auftakt der geplanten Testserie vor dem geplanten Saisonauftakt in zwei Monaten. Diese Tests werden demnächst in Zolder und Hockenheim fortgesetzt.
«Nach der langen Ungewissheit war dieser Test in vielerlei Hinsicht eine großartige Gelegenheit», erklärte Mackels, der in diesem Jahr Motorrad und Team gewechselt hatte. «Am meisten habe ich mich gefreut, das Team wiederzutreffen und gleichzeitig auch die neue Yamaha R1-M erstmals zu testen. Dieses Bike ist bildhübsch. Sepp hat zudem einen super Job erledigt, indem er eine richtige Rennmaschine vorbereitet hat. Ab der ersten Runde hat sich das Motorrad einfach und effizient angefühlt. Es war für mich von Anfang an ein Vergnügen damit zu fahren.»
Die Rundenzeiten passten soweit, obwohl auf der Strecke einiges los war und sich der Belgier unter zahlreiche Hobby-Fahrer einreihen musste. Das Verstehen der neuen Yamaha-Elektronik stand auf der Prioritätenlisten ganz oben. «Wir haben nun eine gute Basis und ich freue mich schon, wenn wir wieder auf eine Rennstrecke gehen, um unser Gesamtpaket weiter zu steigern», sagt Mackels. «Ich denke, wenn die IDM-Saison in einer Woche starten würde, dann sollten wir auf Anhieb in der Lage sein, um das Podium zu kämpfen.»
Als Erfolg verbuchte auch Techniker Sepp Buchner den ersten Rollout. Bei schönem Wetter waren die Bedingungen fast optimal. «Trotzdem waren wir zuvor ein wenig aufgeregt, weil wir alle sehr gespannt waren, wie das neue Motorrad funktioniert», lässt Buchner wissen. «Seit Eintreffen des Materials im März konnten wir nur Hausaufgaben erledigen. Ausser vielen Prüfstandtests war nichts anderes möglich. Doch Bastien hat sich schnell auf das Motorrad eingeschossen. Er hat nicht lange gebraucht, um sich mit seinem neuen Arbeitsgerät vertraut zu machen. Nach nur wenigen Runden fuhr er schon beachtliche Zeiten. Er war der schnellste Fahrer auf der Strecke. Abgesehen davon macht es viel Spass mit ihm zu arbeiten.»
«Bastien ist ein echter Profi, seine Aussagen über das Bike sind sehr präzise», lobt Buchner. «In dieser Art und Weise habe ich das noch nicht so oft erlebt. Wir sind aber auch über die Neuerungen und Weiterentwicklungen an der neuen R1 sehr glücklich. Vor allem in Bereich der Elektronik hat sich einiges getan. Die Technik hat auf Anhieb super funktioniert. Allerdinges haben wir noch weitere Tests geplant, um hinsichtlich der Elektronik weitere Schritte bis zum Saisonauftakt zu machen. Hoffentlich kann die Meisterschaft im August mit den ersten Rennen beginnen. Wir wollen endlich voll angreifen und bei jedem Anlass um Top-Ergebnisse kämpfen.»