Folger in Magny-Cours zwei Mal auf dem Podium
Für Bonovo action powered by MGM Racing-Neuzugang Jonas Folger war der Start in der Französischen Superbikemeisterschaft eine erste Bewährungsprobe bei seinem Comeback in den Rennsport. Mit Testfahrten unter anderem in Oschersleben hatte sich der Bayer auf den Einsatz vorbereitet. Während seiner Zeit als MotoGP-Pilot war er öfters in Frankreich unterwegs, allerdings auf der Strecke von Le Mans. Die Piste von Magyn Cours war dagegen neu für ihn.
Auch die anwesenden Franzosen, unter ihnen der ehemaligen IDM-Superstockmeister Mathieu Gines, hatten sich für den Start in ihre Landesmeisterschaft so einiges vorgenommen. Doch Folger ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und geigte vom ersten Freien Training an in der Spitzengruppe mit. Mit seiner persönlichen Bestzeit von 1:38.927 Minuten holte er schließlich den zweiten Startplatz.
Im ersten Lauf am Sonntagmorgen preschte der Bayer direkt an die Spitze des Feldes und lieferte sich einen 16 Runden langen Kampf gegen die starken französischen Gegner, bis er schließlich auf dem dritten Platz im Ziel landete. Den Sieg schnappte sich Valentin Debise, knapp vor Gines. Folger landete gute sechs Sekunden hinter den beiden Kampfhähnen im Ziel. Von seinem Verfolger Alan Techer hatte sich Folger drei Sekunden abgesetzt.
Im zweiten Lauf zeigte Folger eine ähnlich starke Leistung und verteidigte einen weiteren Platz auf dem Treppchen. Vor ihm holte Debise den Doppelsieg, erneut vor Gines. Und wieder waren es um die sechs Sekunden Rückstand, mit denen Folger Dritter wurde. Vierter wurde, elf Sekunden hinter dem Yamaha-Piloten, Kenny Foray, der in der Langstrecken-Weltmeisterschaft zusammen mit Ilya Mikhalchik und Markus Reiterberger unterwegs ist.
«Die Strecke war komplett neu für mich, daher habe ich am Freitag und Samstag erst einmal etwas Zeit gebraucht, bis ich mich eingeschossen habe und bis wir ein Setup finden konnten», beschreibt Folger sein Wochenende. «Es hat aber ganz gut funktioniert und ich bin schnell auf gute Rundenzeiten gekommen. Der einzige Unterschied zur IDM waren verschiedene Reifenhersteller. Die anderen konnten hier bereits mehrere Tage testen und wir hatten mit dem neuen Asphalt noch einige Schwierigkeiten, das Fahrwerk mit dem richtigen Reifen abzustimmen. Daher war ich am Anfang immer vorne dabei und in jedem Rennen kurzzeitig in Führung, aber gegen Rennmitte wurde es dann schwieriger, die Pace der anderen mitzugehen. Daran müssen wir noch arbeiten. Wir haben aber viel gelernt und es hat sehr viel Spaß gemacht, insgesamt hatten wir ein tolles Wochenende.»