Daniel Rubin (Yamaha): «Es war ein guter Einstieg»
Einen Punkt holte Daniel Rubin beim Saisonstart in der für ihn neuen Superbike-Klasse
Für alle IDM-Teilnehmer war der Saisonauftakt im niederländischen Assen eine Form der Standortbestimmung. Die meisten Teams hatten aufgrund der Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie bis zu diesem Wochenende nur wenige Möglichkeiten zum Testen der eigenen Form und des Materials gehabt.
So erging es auch Daniel Rubin aus Schwanau-Nonnenweier, der in dieser Saison den Schritt aus der Supersport 600 in die Superbike 1000 gewagt hat. Die Klasse ist stärker denn je besetzt mit Top-Fahrern wie dem ehemaligen GP-Piloten Jonas Folger vom Team Bonovo action by MGM Racing, dem zweifachen IDM-Sieger Ilya Mikhalchik aus der Ukraine, Ex-Moto2-WM-Fahrer Vladimir Leonov (beide EGS-alpha-van-Zon-BMW) oder EWC-Fahrer Erwan Nigon (F) auf der Kawasaki ZX-10R, um nur einige zu nennen.
Für Daniel Rubin verlief das Training auf dem TT Circuit vielversprechend. Am Ende stand der 22-Jährige am Sonntag in Rennen 1 auf Startplatz 12. Nach dem verspäteten Start, der Strom für die Startampel war ausgefallen, konnte sich der Badenser auf Platz 10 vorarbeiten. Dann versuchte der Yamaha-Pilot Marc Moser (Bonovo MGM), Nigon und den Italiener Alex Polita von der Holzhauer Racing Promotion einzukassieren.
«An der Dreiergruppe vor mir war ich direkt dran», schilderte Rubin nach dem Rennen die Geschehnisse, «ich habe mich gut gefühlt und schon einen Angriff geplant, weil ich schneller war. Dann wollte ich aber zu viel und mir ist das Vorderrad eingeklappt. Das ist natürlich schade, weil es ein Top-10-Ergebnis gewesen wäre, aber das ist Rennsport.»
Im zweiten Rennen musste der in Lahr gebürtige Rubin von Platz 13 aus starten. Diesen Platz konnte er behaupten, geriet jedoch bald unter Druck einer von hinten anrückenden größeren Gruppe. Am Ende musste er Daniel Kartheininger (HPC-Power Suzuki Racing) und den Österreicher Philipp Steinmayr mit seiner Yamaha ziehen lassen. Trotz technischer Probleme in der letzten Runde holte Daniel Rubin als 15. seinen ersten Punkt in der Top-Klasse.
Rubin: «Für das zweite Rennen hat mein Mechaniker einen tollen Job gemacht und das Motorrad wiederhergerichtet. Der Start war nicht so gut, aber ich konnte die Platzierung halten. Ich hatte leider kein richtiges Vorderradgefühl und wurde noch von zwei Fahrern überholt. Eigentlich hätte ich am Schluss noch einen Angriff geplant, aber mir ist leider in der letzten Runde das Schaltgestänge gebrochen. Ich bin dann im dritten Gang ins Ziel gefahren. Mit Platz 15 konnte ich einen Punkt retten. Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden. Es war ein guter Einstieg. Wenn alles passt, können wir gut bei den Top 10 mitfahren.»