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Ilya Mikhalchik: IDM-SBK-Schnellkurs am Sachsenring

Von Esther Babel
Ilya Mikhalchik

Ilya Mikhalchik

Mit seiner BMW vom Team EGS-alpha-Van Zon hat Ilya Mikhalhick heute einen schweren Job zu erledigen. Nach den beiden IDM-Superbike-Läufen auf dem Sachsenring ist die Saison 2020 schon halb rum.

Der zweifache IDM-Superbikemeister hat sich mit seiner angepeilten Titelverteidigung nicht den leichtesten Job rausgesucht. Bekanntlich ist der zweite Titel meist schwerer als der erste. Der dritte dürfte dann in der Tat Schwerstarbeit sein. Der BMW-Pilot aus der Ukraine hat nur acht Rennen Zeit, um Punkte zu sammeln, mit Jonas Folger ist ein Gegner aufgetaucht, der ihm alles abverlangt und mit dem Sachsenring ist die IDM seit sieben Jahren erstmals wieder auf der deutschen GP-Strecke unterwegs, die man mit Fug und Recht als Folgers Wohnzimmer bezeichnen kann.

In der letzten Runde des Qualis schob sich Mikhalchik noch auf den sechsten Startplatz und damit in die zweite Reihe nach vorne. Das Wetter bleibt stabil gut und zwei Chancen sind im Angebot. «Ich war noch nie auf dem Sachsenring und bin hier vorher noch nicht gefahren», erzählt er kurz vor dem Rennen. «Vor sechs Jahren oder so bin ich viel mit der Playstation auf dem Sachsenring gefahren, aber eben nur virtuell. In den letzten Tagen habe ich mir noch einmal einige MotoGP-Rennen angeschaut, auch besonders die mit Jonas. Da habe ich mir angeschaut, wo seine Stärken liegen und wo er wie gefahren ist. Das erste Mal auf der Strecke war auch nicht einfach. Ich würde sogar sagen, es war schwieriger als auf anderen Strecken. Aber daran kann ich nichts ändern. Ich werde versuchen mein Bestes zu geben.»

«Die Strecke finde ich wirklich interessant», versichert er. «Aber wenn man hier schnell fahren will, braucht man wirklich eine gute Linie. Schon wenn man nur einen Meter weiter links oder weiter rechts fährt, macht das einen großen Unterschied. Ich brauch einfach noch ein paar Runden mehr auf der Strecke. Aber grundsätzlich finde ich die Strecke wirklich sehr schön und sie gefällt mir sehr gut.»

Folger hat Jahre gebraucht, um auf dem Sachsenring auch das letzte Eck kennenzulernen. Der Ukrainer muss diese Entwicklung nun im Schnelldurchlauf erledigen. Doch Mikhalchik wird auf seine Chance lauern und diese auch zu nutzen wissen. «Die Strecke hat nicht viele Überholmöglichkeiten», analysiert er. «Der erste Bremspunkt wäre einer, oder der letzte auch und wenn zwischendrin jemand einen Fehler macht, dann kommt man sicher auch vorbei. Die Ideallinie ist auf dem Sachsenring allerdings ausschlaggebend. Die Strecke selbst ist nicht so schwierig zu lernen, wenn man genug Runden fahren konnte, kommt man hier sicher gut zurecht.»

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