IDM Sachsen: Folger holt dritten Sieg in Rennen 3
«Unsere große Rennwoche ist leider alles andere als gut gestartet», erklärt das Team Rubin Racing. «Daniel ist im FP1 gestürzt. Er hat einige Prellungen abbekommen und wird an den Rennen nicht teilnehmen. Donnerstag entscheidet sich, ob er auf dem Lausitzring antreten wird. Seine R1 müssen wir nun erstmal wieder aufbauen.» Ebenso fehlte Maximilian Weihe, der sich die Schulter ausgekugelt hatte. Damit standen 26 Piloten in der Startaufstellung.
Angeführt von Rekordhalter Jonas Folger (Yamaha) vor Vladimir Leonov (BMW) und Florian Alt (BMW). In der zweiten Reihe folgten Bastien Mackels, Dominic Schmitter und Ilya Mikhalchik. Um 12 Uhr mittags ging es los zum ersten Rennen. Folger machte sich gleich mal aus dem Staub. Zwei Sekunden nach Runde 1 hatten ihm der top Start und die weiche Reifenwahl eingebracht. Schmitter hatte wohl gut gefrühstückt und führte die Verfolger an, zusammen mit Leonov, Alt, Mackels, Alex Polita und Erwan Nigon. Mikhalchik rundete die Verfolgergruppe ab.
Doch dann war schon wieder Schluss. Philipp Gengelbach war gestürzt und die Yamaha hatte Feuer gefangen. Das Rennen wurde umgehend mit der roten Flagge abgebrochen und die Strecke musste im Bereich des Omega gereinigt werden. «Aber es ist nicht auf der Ideallinie», urteilte Co-Kommentator Max Neukirchner. 20 Minuten später ging es mit dem Quick-Start wieder los. «Und Tschüß», hieß erneut das Motto von Folger. Vor allem im zweiten Sektor machte der Yamaha-Pilot Meter gut. Folger plus 1,7 Sekunden hieß es nach Runde 1. Dahinter tauchten Leonov, Schmitter, Alt, Mackels und Mikhalick, der kurz zuvor an Nigon vorbeigegangen war, auf.
«Jonas fährt in einer anderen Welt», urteilte Neukirchner. «Das muss er auch, wenn er in die WM zurückwill.» Über vier Sekunden nach drei Runden sprachen eine deutliche Sprache. Spannender ging es in der Verfolgergruppe bis Platz 7. Zwei Sekunden dahinter ging es mit der Honda von Polita weiter. Fast acht Sekunden hieß der Vorsprung von Folger bei der Halbzeit auf das auf 14 Runden verkürzte Rennen. Schmitter konnte sich ein wenig von der Gruppe lösen, doch wirklich abschütteln liess sich die Meute nicht, vor allem nach dem Alt sich an Leonov vorbeigeschoben hatte. Nigon fiel aus der Verfolgergruppe heraus, konnte sich aber vor Pilota und Marc Moser halten.
Pro Runde durchschnittliche eine Sekunde schenkte Folger seinen Kollegen ein. Am Ende rauschte er mit einem Vorsprung von 15,4 Sekunden über die Ziellinie. Als Zweiter setzte sich Alt in der Gruppe durch. Der dritte Pokal ging an Schmitter.
Einen herben Dämpfer musste Mikhalchik wegstecken. Er mischte gut an der Spitze der Verfolgergruppe mit, als ihn technische Probleme in der vorletzten Runde ausbremsten und ihn auf Platz 9 zurückwarfen.
Ergebnis Lauf 1
1. Jonas Folger
2. Florian Alt
3. Dominic Schmitter
4. Vladimir Leonov
5. Bastien Mackels
6. Erwan Nigon
7. Marc Moser
8. Alessandro Polita
9. Ilya Mikhalchik
10. Jan Mohr