IDM Lausitz: Jonas Folger in Sonntags-Sieger-Laune
Sonntagvormittag machten sich die Piloten der IDM Superbike auf, um ihr fünftes Rennen der kurzen Saison auszutragen. Große Fragen sind auf dem Lausitzring wie in jedem Jahr: Wer kommt am besten mit dem welligen Asphalt, der mit den Jahren nicht besser geworden ist, klar und wer kann seine Reifen am besten verwalten, um an Ende noch schlagkräftig zu sein.
In der ersten Startreihe hatten Jonas Folger, Ilya Mikhalchik und Florian Alt platzgenommen. Reihe 2 eröffnete Erwan Nigon, vor Vladimir Leonov und Dominic Schmitter. Für Alt und Nigon sollte der heutige Sonntag der vorerst letzte IDM-Auftritt sein, die beiden werden in zwei Wochen statt beim IDM-Finale in Hockenheim bei der Langstrecken-WM in Portugal antreten.
Folger, Mikhalchik und Blitzstarter Nigon bogen als Erste in die erste Ecke ein. Doch es gab so einiges hin und her in der ersten Runde, bis sich alle sortiert hatte. Nach der ersten Runde hatte Folger 0,8 Sekunden zwischen sich und die Verfolger gelegt. Als Zweiter folgte Mikhalchik. Danach klaffte bereits eine Lücke von über einer Sekunde. Nigon und Leonov bildeten eine Gruppe, eine Sekunde dahinter folgten Alt, Dominic Schmitter, Alex Polita, Stefan Kerschbaumer und Marc Moser.
Folger hatte schon in der ersten fliegenden Runde mit einer 1:37.754 geglänzt und hatte damit seine eigene Pole-Zeit um drei Zehntel unterboten. Mit dem Tempo schaffte es Folger, sich scheibchenweise von Mikhalchik abzusetzen. Alt hatte vier Sekunden dahinter die Lücke zu Leonov und Nigon geschlossen und das Trio rüstete sich für den Kampf um Platz 2. Sturz hiess es für Nils Endter. Der Neuzugang war okay, seine Honda hatte es arg gebeutelt.
Halbzeit-Stand: Folger + 4,2 Sekunden, Mikhalchik + 8,6 Sekunden, Nigon, Leonov, Alt + 2,3 Sekunden, Schmitter, Polita.
Folger und Mikhalchik waren beide mit hohen 1:38er-Zeiten unterwegs. Auch wenn für den Ukrainer wie schon bei den Rennen zuvor kein Rankommen war, behielt er zumindest den Führenden stets im Auge und verlor nicht den Sichtkontakt. BMW-Pilot Tim Eby steuerte die Box an. Schiefgelaufen war etwas bei Julian Puffe, der das Feld als Letzter von hinten aufrollen musste. Im Kampf um Platz 3 hatte Alt fünf Runden vor Schluss die besten Karten, Nigon hielt noch halbwegs mit, während Leonov das Tempo nicht mehr ganz mitgehen konnte.
In den letzten Runden hieß es für die Spitze nur noch fertigfahren.
Folger gewann seinen fünften von fünf IDM-Lauf. 7,5 Sekunden dahinter landete Mikhalchik im Ziel. Alt holte souverän Rang 3. Nigon hielt sich Leonov vom Hals und wurde Vierter,
Ergebnis Rennen 1
1. Jonas Folger + 7,503
2. Ilya Mikhalchik + 12,428
3. Florian Alt + 2,517
4. Erwan Nigon
5. Vladimir Leonov
6. Dominic Schmitter
7. Marc Moser
8. Alessandro Polita
9. Ricardo Brink
10. Stefan Kerschbaumer