Ilya Mikhalchik: «Wir wollen EWC-Weltmeister werden»
Ilya Mikhalchik
Die Endurance World Championship zählt zu einer der wichtigsten Motorrad-Straßenrennsport-Meisterschaften und erfreut sich bei den Fans großer Beliebtheit. «Die EWC ist genauso spektakulär und prestigeträchtig wie MotoGP und WSBK», ist jetzt vom Ukrainer Ilya Mikhalchik zu hören. Viele Motorradrennfahrer träumen davon, mindestens einmal im Leben für ein Werksteam im Langstreckensport anzutreten und Mikhalchik hat es nun geschafft, einen weiteren Vertrag mit dem BMW-Werksteam zu unterzeichnen.
Das BMW Motorrad EWC Team für die Saison 2021 wurde letzte Woche offiziell vorgestellt. Neben Ilya Mikhalchik sind auch Markus Reiterberger und der Spanier Xavi Forés dabei. Gemeinsam haben die drei Piloten in den letzten Jahren sechs Titel in der IDM Superbike eingefahren. Ob sich die Bedingungen im neuen Vertrag für den Ukrainer geändert haben, verrät er nicht, gewährt dafür aber einen Ausblick auf die anstehende Saison.
«Vertragsbedingungen sind immer vertraulich», erklärt er. «Aber was meine Verpflichtung für das BMW Team angeht, möchte ich meinem Manager Werner Damen und dem gesamten BMW Management für ihr Interesse und die Möglichkeit, mir diese Chance zu geben, danken. Mit dieser Basis bin ich motiviert, mich immer weiter zu verbessern. Mein Ziel ist es, mit dem Team die Weltmeisterschaft zu gewinnen, und ich bin sicher, dass wir alle Möglichkeiten haben, dieses Ergebnis auch zu erreichen.»
Neben der WM wird sich Mikhalchik auch in der IDM Superbike dranmachen, seinen dritten Titel zu holen. Doch zwei Termine der EWC überschneiden sich mit der IDM. Einmal in Oschersleben, wo beide Rennen an einem Wochenende bei einer gemeinsamen Veranstaltung stattfinden und im Juli das prestigeträchtige Rennen im japanischen Suzuka. Am gleichen Wochenende ist die IDM Superbike im Rahmen des Truck-GP auf dem Nürburgring am Start.
«In Oschersleben muss ich von Box zu Box laufen und werde dabei keines der beiden Rennen verpassen. Es wird nicht einfach sein, aber es wird cool», schildert der BMW-Pilot. «Suzuka ist ein sehr wichtiges Rennen und es überschneidet sich mit dem Rennen auf dem Nürburgring. Wie es hier sein wird, weiß ich noch nicht. Hoffentlich gehe ich dorthin, wo meine Hilfe mehr gebraucht wird. Ich bin auf alles gefasst.»
BMW hat eine neue M1000RR für die Saison 2021 vorbereitet, aber die Tests beginnen erst im Februar. Bis dahin weiß man auch mehr, wer coronabedingt wann und unter welchen Bedingungen wohin reisen darf. «Hoffentlich komme ich zu allen Tests und bereite mich damit so gut wie möglich vor, um in den ersten Trainings schon Ergebnisse zu zeigen», plant Mikhalchik.