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Jens Holzhauer will IDM-Sprit-Ball flach halten
Mit seinem Team HRP ist Jens Holzhauer seit Jahren treuer Honda-Teamchef. In dieser Saison hat er bis jetzt Alex Polita verpflichtet. Die Aufregung wegen des ETS-Deals der IDM-Macher hält er für übertrieben.
IDM Superbike
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"Ich habe zu der Sache eine klare Meinung", stellt IDM-Superbike-Teamchef Jens Holzhauer fest. "Ja, die IDM-Macher kamen mit der Meldung etwas überraschend um die Ecke, das hätte man sicherlich eleganter lösen können." Die Rede ist vom Deal zwischen IDM-Promoter und dem neuen Kraftstoff-Lieferanten von ETS, dessen Benhzin von den Teams der IDM Superbike ab dieser Saison verpflichtend gekauft und verwendet werden muss. Preislich liegt der neue Sprit bei netto 4,20 Euro. Etwas mehr als das doppelte des üblichen Tankstellen-Stoffs, den viele IDM-Superbike-Piloten bisher eingesetzt haben.
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"Eine vorherige Info über die Pläne wäre gut gewesen", meint Holzhauer noch. "Man hätte auch die technische Meinung der Teams einholen können. Das ist es, was ich der Angelegenheit anlaste. Ansonsten finde ich es gut, dass die IDM-Verantwortlichen was tun und technische Partner ins Boot holt. Das Geld von ETS stecken sie sich ja nicht in die Tasche." Nach Holzhauers Rechnung kommen am Wochenende pro Fahrer etwa 200 Euro Mehrkosten durch den ETS-Deal auf die Teams zu. "Dann muss man als Team eben schauen, wo man anderweitig Kosten einsparen kann", schlägt er vor. "Ich bin mir sicher, würde irgendein Hersteller für 2.000 Euro ein Teil anbieten, womit man zwei Zehntel pro Runde schneller wäre, würde jeder rufen, her damit. Der ETS-Deal bringt ja auch ein wenig Luxus mit. Man bekommt das Benzin am Rennplatz direkt in die Box geliefert. Alles andere halte ich bei der Aufregung für überspitzt. Man sollte den Aufschrei in Relation setzen. Wenn Pirelli seinen Reifen um 10 Euro teurer macht, sagt auch keiner was." Holzhauer hatte für die Saison 2021 erstmals mit Rennsprit von Hersteller Elf kalkuliert. Daher bringt das ETS-Benzin seine Budget-Planung nicht durcheinander. "Ich will einfach die bestmögliche Performance", so Holzhauer. "Prinzipiell sehe ich das positiv. Die IDM braucht technische Partner, die auch den Leuten im Fahrerlager was bieten. Das muss meiner Meinung nach der Deal sein. Denn wir braucht Action im Fahrerlager, sonst wird es den Leuten langweilig."
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