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Ilya Mikhalchik: IDM-Titelkandidat lobt Schleiz-Fans

Von Esther Babel
Ilya Mikhalchik

Ilya Mikhalchik

Die Fans auf dem Schleizer Dreieck zeigten sich beim IDM Superbike-Kampf fair und feierten den Sieg des Ukrainers genauso frenetisch, wie den von Publikums-Liebling Markus Reiterberger. Mikhalchik hat wieder Chancen.

Nachdem die letzte Veranstaltung auf dem Nürburgring im Rahmen des Truck GP aufgrund der verheerenden Hochwasser-Katastrophe in der Eifel verständlicherweise abgesagt werden musste, konnten es die Fahrer des EGS-alpha-Van Zon-BMW Teams nicht erwarten, endlich wieder auf ihre BMW Bikes zu steigen und Vollgas zu geben. Ilya Mikhalchik eroberte sich in den beiden Qualifyings den zweiten Startplatz hinter seinem Markenkollegen Markus Reiterberger.

Reiterberger dominierte dann auch das erste Rennen vom Start weg. Mikhalchik ließ sich aber nicht abschütteln und blieb ihm dicht auf den Fersen. Das Rennen blieb spannend bis zum Schluss. In der vorletzten Runde schnappte dann die Falle zu. Der Ukrainer hatte den Bayer über die komplette Distanz aus dem Windschatten raus studiert, dabei seine Reifen geschont und die Geduld für den richtigen Moment aufgebracht. Einmal an Reiterberger vorbei, ließ er diesem keine Chance mehr auf einen Konter und fuhr mit einem Vorsprung von nur 0,475 Sekunden zum Sieg.

«Ich hatte ein schönes Wochenende im heißen Schleiz», so Mikhalchik. «Es war sehr schön, die ganzen Fans wieder an der Strecke zu sehen und ihren Support zu spüren. Und auch wenn ich kein Deutscher bin, haben mich die Fans hier genauso angefeuert wie zum Beispiel Markus. Das fand ich sehr schön.»

Ilya Mikhalchik fuhr im Rennen 2 nach der Umkehrung der Startaufstellung als Sieger von der neunten Position los. Beim Start büßte er noch zusätzlich Meter ein. Doch nach und nach holte er auf, an Reiterberger vorbei gab es dieses Mal aber keinen Weg. «Position 1 und 2 waren natürlich super», freute er sich nach der Zieldurchfahrt. «Ich war die ganze Zeit schnell dieses Wochenende. Ich konnte sogar den Rundenrekord, den Markus vor einigen Jahren, als er Meister war, aufgestellt hat, knacken. Das erste Rennen bin ich sehr ruhig und konstant gefahren und habe es ohne Fehler zu machen, mit meiner Strategie gewonnen.»

«Ich bin wieder in den Top Drei in der Meisterschaft», rechnete er seine Beute zusammen, «trotz der zwei Rennen in Most, die ich verpasst habe. Damit bin ich sehr zufrieden. Assen ist immer eine super Strecke für mich und daher freue ich mich schon auf das nächste Rennen.»

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